Atlanta Hawks (12-27) - Miami Heat (19-19) 106:82 (BOXSCORE)
In Person von Kent Bazemore (Probleme am Knöchel) und Taurean Prince (ebenfalls Knöchel) mussten die Hawks auf ihren zweit- und drittbesten Scorer verzichten - und dennoch gelang gegen die Heat ein überzeugender und über weite Strecken ungefährdeter Sieg!
Atlanta hatte eine 32-Punkte-Niederlage gegen due Bucks in den Knochen, doch es waren die Gäste aus Florida, die von Beginn an keinen Fuß in die Partie bekamen. Miami traf in der ersten Halbzeit nur 1 von 16 Versuchen aus der Distanz, verlor das Rebounding-Duell mit 24:33 und leistete sich auch noch 10 Ballverluste.
Auch im dritten Abschnitt wurde es aus Sicht der Heat nicht wirklich besser. Die Wurfprobleme hielten an (insgesamt nur 35,6 Prozent aus dem Feld, 14,7 Prozent Dreier) und Atlanta erarbeitete sich gegen Ende des dritten Viertels eine 23-Punkte-Führung: die Entscheidung!
Für die einzig positive Nachricht des Abends aus Heat-Sicht sorgte Dwyane Wade. Auf dem Weg zu 11 Punkten versenkte der 36-Jährige seinen 500. Dreier in seiner Karriere und ist damit neben Michael Jordan und LeBron James erst der dritte Spieler in der Association, der in seiner Karriere mindestens 20.000 Punkte, 5.000 Assists, 4.000 Rebounds, 1.000 Stelas, 800 Blocks sowie eben 500 Triples auflegte.
Bei den Hawks war noch die gute Leistung von Rookie Trae Young hervorzuheben, der sein Team mit 19 Punkten anführte (6/14 FG, 3/3 Dreier). DeAndre' Bembry kam zudem noch auf 17 Zähler, Jeremy Lin steuerte 15 Punkte von der Bank aus bei. Atlanta feierte damit nach zuvor drei Niederlagen in Serie endlich wieder einen Sieg.
Oklahoma City Thunder (25-14) - Washington Wizards (16-24) 98:116 (Spielbericht)
Toronto Raptors (30-12) - Indiana Pacers (26-13) 121:105 (BOXSCORE)
In den vergangenen sechs Partien war Kyle Lowry aufgrund von Rückenproblemen noch zum Zuschauen verdammt. Gegen die Pacers war der Point Guard wieder mit von der Partie und wusste direkt zu überzeugen. "Er ist ein wichtiger Bestandteil von unserem Team", erklärte Norman Powell anschließend. "Es schien, als habe er nichts von seiner Qualität verloren."
Lowry beendete die Partie mit relativ unscheinbaren 12 Zählern, 8 Assists, 3 Rebounds, 3 Steals sowie 4 Turnovern, dennoch hatte er einen großen Anteil am Sieg über Indiana, vor allem da Kawhi Leonard pausierte. "Es gibt etwa 32 andere Sachen, die er macht, die aber nicht auf dem Stat Sheet erfasst werden", lobte auch Raptors-Coach Nick Nurse.
Neben Lowry lieferte aber auch Powell einen starken Auftritt ab. Von der Bank aus versenkte der Guard 10 seiner 12 Feldwurfversuche für 23 Punkte - 11 Zähler davon erzielte Powell im Schlussabschnitt. Zuvor hatten sich die Raptors bereits im dritten Abschnitt eine 14-Punkte-Führung erspielt, die gaben sie auch dank Powell nicht wieder her.
Abgesehen von den beiden Guards wusste auch Serge Ibaka (18 Punkte, 6 Rebounds) zu überzeugen, insgesamt kamen acht Akteure der Hausherren auf eine zweistellige Punkteausbeute. Bei den Pacers war Bogdan Bogdanovic mit 21 Zähler noch bester Scorer, Victor Oladipo sowie Domantas Sabonis erzielten zudem jeweils 16 Zähler. Die erste Pleite nach zuvor sechs Siegen in Folge konnten sie aber auch nicht verhindern.
Phoenix Suns (9-32) - Charlotte Hornets (19-20) 113:119 (BOXSCORE)
Knapp 44 Minuten lang war Kemba Walker kein allzu großer Faktor im Spiel der Hornets. Nach drei Vierteln standen gerade einmal 11 Zähler (4/12 FG) auf dem Konto des Topscorers der Gäste. Doch dann, in den letzten viereinhalb Minuten der Partie, drehte Kemba nochmal ordentlich auf.
Das hatten die Hornets auch bitter nötig. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit setzte sich Charlotte zwar zu Beginn des Schlussabschnitts bis auf 8 Zähler ab, doch die Suns gaben sich nicht geschlagen. Angeführt von T.J. Warren (23 Punkte), Josh Jackson (22) und Deandre Ayton (19 und 9 Rebounds) kämpfte sich Phoenix zurück.
Fünf Minuten vor dem Ende brachte Warren die Hausherren von Downtown wieder auf 3 Zähler heran, die Überraschung lag durchaus in der Luft. Doch dann kam Walker. 18 seiner insgesamt 29 Punkte erzielte der 28-Jährige in der entscheidenden Phase im vierten Viertel, dabei versenkte er 5 seiner 8 Würfe - selbst ein Buzzer-Beater von der Mittlellinie war zum Abschluss noch drin.
"Das ist nichts Neues", zeigte sich Hornets-Coach James Borrego unbeeindruckt. "Das macht er schon über fast seine gesamte Karriere. Er ist ein Fourth-Quarter-Player. Er glänzt in solchen Momenten ganz besonders." Die Hornets hatten es also vor allem Walker zu verdanken, dass nach zwei Pleiten in Serie nicht noch eine Blamage gegen die Suns folgte. Abgesehen von Kemba zeigten dabei allerdings auch Tony Parker (20 Punkte, 6 Assists) und Willy Hernangomez (19, 9 Rebounds) gute Leistungen.