Phoenix Suns (9-30) - Philadelphia 76ers (25-14) 127:132 (BOXSCORE)
Am Ende war es für die Sixers doch ein härteres Spiel, als man zur Pause vermutet hätte. Mit 72:49 führten die Gäste bereits nach 24 Minuten und profitierten dabei von einer Monster-Performance von Joel Embiid. Der Kameruner hatte schon zur Halbzeit 30 Punkte sowie 14 Rebounds eingesammelt und war von Phoenix eigentlich nur durch Fouls zu stoppen.
Doch die Sixers lehnten sich ein wenig zurück und Phoenix arbeitete sich langsam aber sicher wieder zurück in die Partie. Die Suns foulten nun deutlich weniger als im ersten Durchgang und erarbeiteten sich ihrerseits durch Devin Booker (37, 10/22 FG, 15/17 FT, 10 Assists) zahlreiche Freiwürfe. Wichtige Produktion brachten mit Josh Jackson (16) und Richaun Holmes (13) einige Reservisten, wodurch die Suns gut drei Minuten vor dem Ende plötzlich wieder auf 6 Zähler dran waren.
Philly behielt jedoch die Nerven und konterte durch einen Dreier von Furkan Korkmaz sowie leichte Punkte von Embiid, was die Partie im Prinzip vorzeitig entscheid, auch wenn die Sixers noch einige Freiwürfe liegenließen. Der Center kam letztlich in 36 Minuten auf 42 Punkte (12/22 FG, 17/19 FT), 18 Boards sowie 3 Steals und erhielt zudem durch Ben Simmons (29, 7/11 FG, 15/23 FT) ausreichend Unterstützung.
Mit J.J. Redick (29) erzielte auch noch ein dritter Sixers-Akteur mindestens 20 Zähler. Eine solche Tiefe konnten die Suns nicht vorweisen, auch wenn die Bank der Gastgeber gute 50 Punkte beisteuerte. Deandre Ayton (18, 8/12 FG, 11 Rebounds, 5 Fouls) hatte zwar einige Probleme mit Embiid, legte aber dennoch sein fast schon gewohntes Double-Double auf.
Los Angeles Lakers (21-17) - Oklahoma City Thunder (24-13) 100:107 (BOXSCORE)
Heiße Angelegenheit im Staples Center, was sich schon bei der Vorstellung beider Teams zeigte. Paul George, der im Sommer lieber in OKC blieb, als sich den Lakers anzuschließen, wurde gnadenlos ausgebuht. Dies begleitete den Forward das komplette Spiel über, auch wenn es ihm nur wenig ausmachte.
PG-13 trug die Thunder über weite Strecken des Spiels, weil Russell Westbrook (14, 3/20 FG, 16 Rebounds, 10 Assists) erneut erhebliche Probleme mit seinem Wurf hatte. Trotz schwacher Quoten blieben die Gäste im Spiel, da sie dank Steven Adams (14, 15 Boards) die Bretter dominierten (64:54) und deutlich weniger Fehler als die Lakers machten (17:11 Turnover), die erneut auf LeBron James (Leiste) verzichten mussten.
Die Ausfallliste wurde nach der Pause noch länger, da auch Kyle Kuzma mit Rückenproblemen in der Kabine bleiben musste. Doch auch ohne Kuz hielten die Lakers mit und gingen sogar mit einem kleinen Vorsprung in den Schlussabschnitt. Diesen eröffneten die Thunder allerdings, angeführt von Dennis Schröder (10, 4/13 FG, 7 Rebounds, 6 Assists), mit einem 13:3-Run, es war die bis dahin höchste Führung für eines der beiden Teams (85:91).
Die Lakers blieben in dieser Phase über fünf Minuten ohne einen einzigen Punkt, es gab sogar leichte Buh-Rufe für Lonzo Ball (3, 1/4 FG, 1/5 FT) an der Freiwurflinie. So war es Josh Hart, der endlich ein wenig auftaute und die Lakers auf Tuchfühlung hielt, weil auch OKC an der Charity Stripe viele Punkte liegenließ (20/31 FT).
Als dann Tyson Chandler gegen Terrance Ferguson, der das Spiel verletzt verlassen musste, ein Flagrant-1 kassierte und George die anschließenden Freiwürfe traf, war dies der entscheidende Moment, da PG-13 auch im folgenden Ballbesitz dunkte und zwei Minuten vor Schluss auf 103:92 für OKC stellte.
George war mit 37 Punkten (15/29 FG) und 4 Steals auch die dominante Figur im kompletten Spiel, während für die Lakers Kentavious Caldwell-Pope (25) der Topscorer war. Brandon Ingram (17, 11 Rebounds) verbuchte immerhin ein Double-Double.