Chicago Bulls (6-22) - Sacramento Kings (14-12) 89:108 (BOXSCORE)
Zum zweiten Mal in Folge verabschiedeten die Fans der Bulls ihr Team mit Pfiffen in die Kabine. Diesmal war es eine desaströse zweite Halbzeit, die für Unmut auf den Rängen sorgte, nachdem die Gastgeber im ersten Durchgang mit bis zu 14 Punkten geführt hatten. Danach wollte für das Kellerkind der Eastern Conference aber nichts mehr zusammenlaufen.
Für die Wende sorgte ein 24:8-Run der Gäste zum Ende des dritten Viertels, von dem sich Chicago nicht mehr erholte. Vor allem De'Aaron Fox bekamen die Gastgeber überhaupt nicht in den Griff, nachdem der Point Guard zur Pause bei mageren 2 Pünktchen stand. Nach dem Wechsel legte der Sophomore aber 23 Zähler nach und stand somit sinnbildlich für den Umschwung.
Chicago erzielte nur noch 33 Punkte (12/34 FG), garniert wurde dies mit 14 Ballverlusten, wobei alleine Fox 4 Steals gelangen. Neben dem Guard konnten auch Bogdan Bogdanovic sowie Marvin Bagley mit je 16 Punkten von der Bank kommend glänzen, Willie Cauley-Stein (11, 16 Boards) verbuchte ein gutes Double-Double.
Bei den Bulls wird Zach LaVine (19, 7/13 FG) mit einem spektakulären Dunk mal wieder in allen Highlight-Shows auftauchen, ansonsten war der Guard aber recht unauffällig, auch wenn der Topscorer seiner Farben war. Lauri Markkanen war mit 13 Punkten neben LaVine der einzige Bulls-Akteur in Double Figures. Immerhin gab es auch schon Lichtblicke im United Center: Kris Dunn und Bobby Portis (je 9) gaben von der Bank kommend nach langen Verletzungspausen beide ihr Comeback.
Milwaukee Bucks (18-8) - Cleveland Cavaliers (6-21) 108:92 (BOXSCORE)
Die Bucks mussten nach dem Krimi in Toronto einen Tag später schon wieder ran und schonten darum Giannis Antetokounmpo, der offiziell wegen Nackenbeschwerden nicht spielen konnte. Doch auch ohne den griechischen MVP-Kandidaten hatte Milwaukee überhaupt keine Probleme mit den Gästen aus Cleveland.
Das Ergebnis sieht dabei knapper aus, als es eigentlich war. Die Bucks hatten das Geschehen komplett im Griff und führten die meiste Zeit mit 20 oder mehr Punkten, erst im vierten Viertel, als Bucks-Coach Mike Budenholzer vornehmlich Reservisten spielen ließ, betrieben die Gäste noch ein wenig Ergebnis-Kosmetik.
Die Bucks versenkten starke 42 Prozent vom Perimeter und hielten die Cavs auf der anderen Seite bei gerade einmal 37 Prozent aus dem Feld. Bester Mann der Bucks war dabei Eric Bledsoe, der vier seiner fünf Triples im Korb unterbrachte, 20 Punkte erzielte und sich zudem auch noch 12 Rebounds griff. George Hill spielte bei seinem Bucks-Debüt 12 Minuten und verbuchte 2 Punkte und 2 Assists gegen sein altes Team.
Im Tausch kehrte Matthew Dellavedova (11, 4 Assists) wieder nach Cleveland zurück, der ebenfalls erstmals in dieser Spielzeit das Cavs-Trikot trug und von den Bucks-Fans mit warmen Applaus begrüßt wurde. Topscorer der Cavs war Larry Nance Jr. (16), Collin Sexton (15, 5/18 FG) traf dagegen sehr, sehr wenig.
Oklahoma City Thunder (17-8) - Utah Jazz (13-15) 122:113 (BOXSCORE)
Paul George hat im Moment die heiße Hand bei den Thunder, das zeigte sich auch gegen Utah. Nach seinem 25-Punkte-Viertel in Brooklyn legte PG-13 diesmal 17 Zähler im dritten Abschnitt nach, was letztlich den entscheidenden Push von OKC antrieb. Mit 42:29 ging das Viertel an die Thunder, die sich dabei eine 29-Punkte-Führung erspielten.
Die Jazz hatten defensiv wieder große Probleme, auch weil Rudy Gobert (13, 14 Rebounds) aufgrund Foulproblemen nur 21 Minuten spielte. Die meisten Pfiffe davon hing Steven Adams dem Franzosen an, der auch vom amtierenden DPoY nicht vom Brett ferngehalten werden konnte (6 Offensiv-Rebounds).
Dazu erzielte der Neuseeländer 22 Punkte, weswegen er den mit sich selbst hadernden Russell Westbrook (12, 4/18 FG, 11 Rebounds, 10 Assists) ein wenig entlasten konnte. Gleiches galt übrigens auch für Dennis Schröder, der erneut gut aufgelegt war und in 30 Minuten auf 23 Punkte (9/17 FG), 4 Rebounds und 6 Dimes kam. Bester Mann war aber ohne Frage George mit seinen 31 Zählern (8/10 FG, 5/6 Dreier, 10/12 FT) und einem ultra-effizienten Spiel.
Utah traf zwar auch 51 Prozent aus dem Feld, doch 20 Ballverluste waren dann doch eine Spur zu viel, um in Oklahoma City einen Chance zu haben. Donovan Mitchell war für sechs davon verantwortlich, mit 19 Punkten (6/15 FG) war er aber auch Topscorer der Gäste.