Orlando Magic (8-8) - Los Angeles Lakers (8-7) 130:117 (BOXSCORE)
Das Comeback der Lakers kam an diesem Abend erst spät - zu spät, wie sich am Ende herausstellen sollte. Und es kam überraschenderweise ohne LeBron James. Nachdem sich die Orlando Magic im zweiten Viertel ordentlich warmgeschossen hatten (37:22), ließen die Hausherren auch nach dem Seitenwechsel nicht locker.
Allein im zweiten Abschnitt versenkte Orlando 5 Dreier, zu Beginn des dritten Viertels legten Terrence Ross (13 Punkte) und Co. nochmals mit zwei Triples nach - gegen Ende des Durchgangs hatten die Magic schließlich eine 21-Punkte-Führung vorzuweisen.
Dementsprechend bekam LeBron, der bis zu diesem Zeitpunkt mit 22 Punkten, 7 Assists sowie 4 Rebounds eine recht gute Partie hingelegt hatte, eine Verschnaufpause für den letzten Durchgang verschrieben. Dafür war es dann die Bank um Lance Stephenson (19 Punkte), die den Rückstand immerhin auf bis auf 10 Zählern trimmte.
Das reichte aber nicht, denn gegen Nikola Vucevic war an diesem Abend einfach kein Kraut gewachsen. Gerade als sich die Lakers im Schlussabschnitt herankämpfen wollten, antwortete der Center mit 8 Punkten in Folge und sorgte damit für die Entscheidung. Insgesamt kam er auf starke 36 Punkte bei 15 von 23 aus dem Feld und 13 Rebounds.
Zudem wusste auch D.J. Augustin mit 22 Zählern und 7 Assists zu überzeugen. Bei den Lakers war Brandon Ingram mit 17 Punkten noch recht gut dabei. Aus deutscher Sicht zudem erfreulich: Moritz Wagner feierte sein NBA-Debüt! Der Nr.25-Pick der Lakers stand allerdings nur in den letzten 2 Minuten auf dem Parkett und konnte sich nicht in den Boxscore eintragen. Sein einziger Dreierversuch landete nur am Ring.
New Orleans Pelicans (9-7) - Denver Nuggets (10-6) 125:115 (BOXSCORE)
Zehn erfolgreiche Field Goals für Anthony Davis sind zwar auf den ersten Blick eine durchaus ansehnliche Ausbeute, wirklich besonders sind sie in der heutigen NBA aber beileibe nicht. Letzteres trifft vielmehr auf die Freiwurfquote der Braue zu.
Mit 20 von 21 von der Freiwurflinie schraubte der Pelicans-Center sein Punktekonto gegen die Nuggets auf 40 Zähler, dazu legte er auch noch 8 Rebounds sowie 8 Assists auf. Das war zu viel für Denver. "Es ist ziemlich hart, ihn zu stoppen, vor allem wenn er in so einen Groove kommt", erklärte Teamkollege Jrue Holiday.
Zwar starteten die Nuggets richtig gut in die Partie, doch gegen Ende des ersten Viertels übernahmen die Hausherren die Führung und sollten diese auch nicht mehr aus der Hand geben. Nachdem sich Denver dank Nikola Jokic (25, 10 Bretter, 8 Assists), Gary Harris (24) und Juan Hernangomez (20 und 11) im Schlussabschnitt nochmal auf 7 Zähler herankämpfen konnte, antwortete New Orleans mit einem eigenen 8:0-Lauf.
Beim Stand von 110:95 Mitte des Abschnitts war die Partie damit entschieden. Unterstützung bekam Davis unter anderem von Nikola Mirotic (20 und 10) oder Julius Randle (21 und 10). Auch Holiday wusste mit 19 Zählern sowie 8 Rebounds zu überzeugen.
Boston Celtics (9-7) - Utah Jazz (8-8) 86:98 (BOXSCORE)
Trotz seiner 31 Punkte am Freitag gegen die Sixers, besonders zufrieden war Donovan Mitchell mit seiner Leistung in der Stadt der brüderlichen Liebe nicht. Sein Auftritt war zu ineffizient, zudem verteilte er keinen einzigen Assist. Gegen Boston lief es da schon deutlich besser.
Mitchell schenkte den Celtics 28 Punkte ein (dazu 6 Vorlagen) und versenkte dabei 10 seiner 21 Feldwurfversuche sowie 5 von 12 von Downtown. "Ich habe nicht viel gemacht, außer am richtigen Ort zu sein und fokussiert zu bleiben", erklärte der Shooting Guard anschließend seien Erfolg.
Der verhalf den Jazz zum heiß ersehnten Sieg nach zuvor zwei Pleiten - unter anderem eine 50-Punkte-Schmach gegen Dallas. Die Entscheidung fiel im dritten Viertel, als die Celtics komplett ihren Rhythmus verloren und nur 8 ihrer 26 Versuche aus dem Feld versenkten. Ein Problem war dabei das Fehlen von Kyrie Irving.
Der Point Guard der Kelten, der mit 20 Punkten bester Scorer seines Teams war, verpasste einen Großteil des Durchgangs aufgrund von Foulproblemen. Die Jazz, angeführt von Mitchell, Ricky Rubio (20) und Rudy Gobert (12 und 9 Rebounds) nutzten dies, um sich abzusetzen.
Im Schlussabschnitt wuchs der Vorsprung zwischenzeitlich sogar bis auf 19 Zähler an, erst in der Garbage Time verkürzte Boston wieder ein wenig. Daniel Theis kam auf 12 Minuten Einsatzzeit, erzielte 7 Punkte (3/4 FG, 1/4 FT) und schnappte sich 2 Offensiv-Rebounds.