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NBA Ergebnisse: Starker Daniel Theis bei Sieg der Celtics - Deandre Ayton mit Top-Leistung

Von SPOX
Die Boston Celtics fegen die Pistons aus der Halle - auch dank eines starken Auftritts von Daniel Theis (vorne).
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Cleveland Cavaliers (0-6) - Indiana Pacers (4-2) 107:119 (BOXSCORE)

Es ist noch gar nicht allzu lange her, da beendete LeBron James mit einer 45-Punkte-Performance in Spiel 7 der ersten Playoff-Runde gegen Indiana alle Hoffnungen der Pacers auf einen Postseason-Run. "Jedes Mal, wenn ich hier spiele, sitze ich in dieser Kabine und denke daran", sagte Victor Oladipo nach der Partie gegen die Cavs. "Ich habe mir das Spiel im Sommer etwa 75 Mal angeschaut. Das ist alles, woran ich gedacht habe."

Nun muss sich der Shooting Guard der Pacers vorerst keine Gedanken mehr über LeBron machen und über die Cavs erst recht nicht mehr. Zwar hielten die Hausherren lange Zeit gut mit, doch im Schlussabschnitt übernahm Indiana die Kontrolle und sorgte für die sechste Pleite Clevelands im sechsten Spiel.

Oladipo erzielte dabei 24 Punkte (10/15 FG, dazu 6 Assists), bester Mann bei den Pacers war jedoch Bojan Bogdanovic, der 10 seiner 14 Versuche aus dem Feld versenkte und auf 25 Punkte kam. Myles Turner sowie Darren Collison steuerten zudem jeweils 15 Punkte bei.

Die Cavs fanden einfach keinen Weg, Indiana zu stoppen (IND: 64,9 Prozent FG), zusätzlich schossen sich die Gastgeber mit 18 Turnover, die zu 30 gegnerischen Punkten führten, immer wieder selbst ins Bein. Zwar kämpfte sich Cleveland angeführt von Rodney Hood (17) früh im vierten Viertel auf 91:97 heran, doch kurz darauf hatte Indiana den Vorsprung wieder auf 15 Punkte erhöht. Davon konnten sich die Cavs nicht mehr erholen.

Philadelphia 76ers (3-3) - Charlotte Hornets (3-4) 105:103 (BOXSCORE)

Wenige Stunden vor Tip-Off war noch nicht klar, ob Joel Embiid (Knöchel) gegen die Hornets auflaufen konnte. Doch der Center war fit - und stellte das eindrucksvoll unter Beweis. Mit seinen 27 Punkten, 14 Rebounds und 2 Blocks avancierte der 24-Jährige zum erst 7. Spieler in der Geschichte der NBA, der in den ersten 100 Spielen seiner Karriere 2.000 Punkte, 1.000 Bretter und 200 Blocks auflegte.

Damit gesellte er sich zu einem elitären Klub, dem unter anderem Tim Duncan, Shaquille O'Neal oder Hakeem Olajuwon angehören. Ganz nebenbei führte er sein Team übrigens auch noch zum Sieg gegen die Hornets. Die lieferten den Sixers allerdings bis zum Schluss einen echten Krimi.

Kemba Walker wehrte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage und erzielte 37 Punkte (dazu 6 Rebounds, 6 Assists). Allerdings hatte Walker mit argen Problemen mit seinem Wurf zu kämpfen. Robert Covington ließ dem Point Guard so gut wie keinen Freiraum, Walker versenkte deshalb nur 11 seiner 31 Versuche aus dem Feld.

Covington hämmerte zudem gut eineinhalb Minuten vor dem Ende einen Dreier zum 105:101 durch die Reuse. Anschließend sorgte er mit seiner starken Defense dafür, dass Walker (und die Hornets) nur noch von der Freiwurflinie punkten konnten. Der Shooting Guard kam insgesamt auf 18 Punkte, 10 Rebounds sowie 4 Blocks, J.J. Redick steuerte 15 Zähler von der Bank bei. Auf der anderen Seite wusste zudem Miles Bridges mit 14 Zählern (3/6 Dreiern) zu überzeugen.

Miami Heat (3-2) - Portland Trail Blazers (3-2) 120:111 (BOXSCORE)

Schon früh im zweiten Viertel schien die Partie gelaufen. Dwyane Wade hämmerte Portland einen Dreier zum 41:22 durch die Reuse, Flash war da auf direktem Wege zu 18 Zählern allein in der ersten Hälfte. So ein Vorsprung bei einer solchen Vintage-Performance von Wade - das sollten sich die Heat nicht mehr nehmen lassen, oder?

Doch Damian Lillard hatte da noch ein kleines Wörtchen mitzureden. Trotz des zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstands gaben sich die Trail Blazers - und besonders Lillard - noch nicht auf und kämpften sich nach und nach zurück in die Partie.

"Wir wussten, dass sie einen Lauf starten würden", sagte Goran Dragic anschließend. "Wir wussten, dass wir uns einfach an unseren Gameplan halten mussten und das haben wir getan." Dieser Lauf Portlands wurde vor allem von Lillard getragen. Der Point Guard schenkte Miami 42 Punkte ein und stellte gleichzeitig mit dem 18. 40-Punkte-Spiel seiner Karriere einen neuen Franchise-Rekord der Blazers auf.

Dabei versenkte Big Game Dame starke 15 von 28 aus dem Feld (5/11 Dreier) und führte Portlands Comeback mit 15 Zählern allein im dritten Viertel an. Hilfreiche Unterstützung kam zudem in Person von C.J. McCollum (19 und 7 Rebounds) und Zach Collins (13 und 4). Doch das reichte nicht.

In den packenden Schlussminuten riss Dragic das Spiel an sich, der 32-Jährige erzielte in den letzten 3:52 Minuten 8 Zähler - Portland nur 7. Mit 28 Punkten und dem starken Schlussabschnitt avancierte Dragic zum Helden des Spiels. Wade kam in Hälfte zwei nur noch auf einen weiteren Punkt (19), während Kelly Olynyk ebenfalls 19 Zähler zum Sieg beisteuerte.