Wendall Carter Jr. - Stärken und Schwächen
Position: Power Forward, Center / College: Duke
Alter: 19,1 / Größe: 2,08 m / Wing Span: 2,27 m / Gewicht: 117 Kilo
Die Statistiken (pro 40 Minuten) von Wendall Carter Jr. 2017/18
| Punkte | Rebounds | Assists | Steals | Blocks | Turnover | FG% | 3P% | FT% |
| 20,2 | 13,5 | 3,0 | 1,2 | 3,1 | 3,0 | 56,1 | 41,3 (19/46) | 73,8 |
Im Idealfall ein Typ wie: Al Horford, Elton Brand
Stärken:
- Großes offensives Arsenal bis hinter die Dreierlinie, stark mit beiden Händen
- Guter Passer mit schneller Auffassungsgabe, allgemein hoher Basketball-IQ
- Kräftiger Verteidiger gegen Bigs, der obendrein gut ausboxt und Rebounds sichert
Schwächen:
- Spielt unter Ringniveau, es mangelt an Athletik
- Zu fußlahm in der Defensive, vor allem nach Switches
- Manchmal zu ambitioniert mit seinen Zuspielen
Unter all diesen hyperathletischen Bigs in diesem Jahrgang sticht Carter hervor, weil ihm diese körperlichen Voraussetzungen abgehen. Der ehemalige Dukie kommt dagegen über die Schläue, einem allgemein hohen Basketball-IQ, hervorragende Fundamentals und massig Optionen im Angriff.
Neben Bagley III mochte er bei Duke manchmal ein wenig untergehen, doch nicht wenige Experten stellten fest, dass vor allem Carter Bagley glänzen ließ. Von allen Bigs ist er der beste Passer, was nicht verwundert, da Carters Vorbild Celtics-Center Al Horford ist und dessen Spiel auch häufig an ihn erinnert.
Neben seinen Passfähigkeiten stechen sein sicherer Distanzwurf, der Midrange-Jumper und die Postmoves heraus. Es gibt also quasi keine Stelle auf dem Feld, an dem Carter nicht in irgendeiner Form Gefahr versprüht. All diese Dinge machen ihn so zu einem sehr risikoarmen Pick. Vielleicht wird aus Carter kein echter Star, dafür aber ein wichtiger Komplementärspieler.
Wendall Carter Jr.: Ein kleiner Al Horford
Auch defensiv sind die Anlagen sehr vielversprechend, die Instinkte vorhanden, doch sein Körper spielt Carter hier einen Streich. Es mangelt eben doch an Athletik, das kann auch das gute Positionsspiel kaum verstecken. Schnelle Guards wird der Big Man wohl nicht vor sich halten können, dazu ist er einfach zu fußlahm.
Ein absolutes Minus ist Carter aber dennoch nicht. Trotz durchschnittlicher Sprungkraft ist er immer wieder für einen Block gut, dazu boxt er gewissenhaft aus und hat ein gutes Näschen für Abpraller. Mit guten Mitspielern in der Verteidigung könnten sich Carters Nachteile eventuell verstecken lassen. Um aber auch in den Playoffs spielbar zu sein, muss er dringend an seiner Mobilität arbeiten. Es ist dennoch davon auszugehen, dass der Duke-Big unter den ersten Zehn landen wird, dafür ist sein Talent doch zu offensichtlich.
Prognose: Zwischen 7 und 10
Mögliche Teams: Bulls, Cavaliers, Knicks, Sixers
