NBA

Dennis Schröder stellt Karrierebestwert gegen die Pelicans ein - Bazemore mit Gamewinner

Von SPOX
Dennis Schröder verteilte gegen die New Orleans Pelicans 15 Assists
© getty
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Toronto Raptors (30-13) - Detroit Pistons (22-21) 96:91 (BOXSCORE)

Zwei Pleiten am Stück? Das wollten die Raptors korrigieren und rangen ein ekliges Pistons-Team nieder. "Wir hätten das dritte Spiel in Folge verlieren können, aber wir haben heute dagegen gehalten und unsere Arena verteidigt", sagte ein stolzer DeMar DeRozan. Und es war ein hartes Stück Arbeit. Nach einem starken Beginn - Toronto erspielte sich eine Führung von 15 Punkten - gehörte das Spiel über weite Strecken den Gästen.

So erarbeitete sich Detroit, angeführt vom starken Andre Drummond (25, 17 Rebounds) einen kleinen Vorteil zu Beginn des Schlussabschnitts, doch dann war es mal wieder die Bank Torontos, die wichtige Impulse setzte. Ein 10:2-Run der Kanadier brachte den entscheidenden Vorteil für die Schlussphase. Teil dessen war auch Jakob Pöltl, der gute 8 Punkte, 5 Rebounds und 2 Blocks beisteuerte.

Zerknirscht zeigte sich dagegen Gäste-Coach Stan van Gundy, der seiner Mannschaft den Killer-Instinkt absprach. "Als es um die Wurst ging, haben wir nicht unseren Job gemacht", so sein Urteil. Im vierten Viertel trafen die Pistons nur noch 37 Prozent ihrer Würfe. Ein weiteres Problem waren die Freiwürfe. Detroit versenkte nur 47 Prozent (7/15 FT) ihrer Freebies. Ish Smith ließ dabei im Schlussabschnitt einiges liegen, hatte aber schon vorher riesige Probleme mit seinem Wurf (3 Punkte, 1/12 FG, 1/4 FT).

Bester Scorer der Raptors war diesmal C.J. Miles mit 21 Punkten von der Bank. DeRozan (17), Kyle Lowry (18) und Jonas Valanciunas (17, 16 Rebounds) schmissen die Offensive der Starting Five. Bei Detroit überzeugten neben Drummond Avery Bradley (19) und Langston Galloway (11).

Oklahoma City Thunder (25-20) - Los Angeles Lakers (15-29) 114:90 (BOXSCORE)

Wenn Carmelo Anthony seine Würfe trifft, dann stehen die Chancen mehr als gut, dass OKC viele Spiele gewinnen wird. Dies sah man auch wieder gegen die Lakers. 27 Punkte in 27 Minuten schenkte Melo L.A. ein und war entsprechend nach dem Spiel gut gelaunt: "Ich habe meine Rolle im Team akzeptiert und das Spiel macht mir wieder deutlich mehr Spaß."

Merke: Ein gut gelaunter Melo bedeutet Gefahr für den Gegner, auch wenn er wahrscheinlich nicht allzu häufig 10/15 (4/6 Dreier) aus dem Feld wirft. Am entscheidenden Push war Anthony aber nicht beteiligt. Nachdem die Thunder mit einer 6-Punkte-Führung in die Pause gingen, waren es Paul George (13) und Russell Westbrook (19, 7 Assists), die das Spiel an sich rissen und den Vorsprung auf über 20 Zähler ausbauten.

Danach hatten die Thunder alles im Griff und schaukelten das Spiel gemütlich nach Hause. "Wir haben nicht gut verteidigt, aber sie haben eben auch ihre Würfe getroffen", musste Kyle Kuzma (7) anerkennen. Verzichten mussten die Lakers erneut auf Lonzo Ball, ohne den Rookie stehen die Lakers nun bei 0-8.

Das war aber nicht der Knackpunkt für die Gäste. Das Rebound-Duell ging krachend mit 30:54 verloren. OKC generierte 26 Zähler nach eigenen Fehlwürfen (Lakers: 4). Vor allem Steven Adams (21, 10 Rebounds, 7 offensiv) bekam das Team von Luke Walton nicht in den Griff. Julius Randle war mit 16 Punkten bester Scorer, Kentavious Caldwell-Pope kam auf 10. Brandon Ingram (8, 3/7 FG) blieb nach einem Spiel Pause blass.

Memphis Grizzlies (15-28) - New York Knicks (20-25) 105:99 (BOXSCORE)

Nächster Dämpfer für die Playoff-Hoffnungen der Knicks. Im Keller der Western Conference war an diesem Abend nichts zu holen, und das, obwohl Marc Gasol wegen Krankheit passen musste. Die Knicks verloren nun bereits das siebte Spiel in Folge. Symptomatisch für den Abend war, dass Knicks-Legende und TV-Experte Clyde Frazier einen Ball voll ins Gesicht bekam und mit einem Ice Pack am Kopf weiter kommentieren musste. Er wurde in der Halbzeit von den Ärzten der Grizzlies behandelt, verpasste aber dennoch kein Play.

Ohne Gasol war es Tyreke Evans, der die Offense der Gastgeber schulterte. Zwar scorte der Rookie of the Year aus dem Jahr 2010 nicht effizient (23, 9/21 FG), involvierte seine Mitspieler aber immer wieder und verteilte 10 Assists. Über die ersten drei Viertel traf Memphis über 50 Prozent der Würfe und etablierte eine Führung von 18 Punkten.

Die schmolz am Ende aber zusammen, weil die Grizzlies zu Beginn des Schlussabschnitt fast vier Minuten ohne Zählbares blieben. Angeführt von Kristaps Porzingis (21, 9 Rebounds, 6 Blocks) und Michael Beasley (18) kam New York wieder zurück und durch einen Dreier von Courtney Lee knapp eine Minute vor Schluss stand es plötzlich nur noch 99:102 aus Knicks-Sicht.

Evans behielt aber die Nerven und verwandelte drei Freiwürfe, unter anderem weil Lee 17 Sekunden vor dem Ende ein technisches Foul kassierte. Für Memphis zeigten zudem Rookie Dillon Brooks (17) und JaMychal Green (18, 13 Rebounds) gute Partien. Für die Knicks streute zudem Tim Hardaway Jr. 16 Punkte von der Bank kommend ein.