Jetzt bist du Mike Krzyzewski. Du musst für Team USA noch einen Backup-Center auswählen. DeMarcus Cousins, Mason Plumlee oder Andre Drummond? Warum?
Steve Aschburner, NBA.com: Ich wähle Cousins. Und das hat nicht einmal etwas mit dem internationalen Spielstil oder dem WM-Ruhm zu tun. Cousins könnte am meisten von dieser Team-Erfahrung profitieren und dadurch vielleicht zu einem besseren NBA-Bürger und -Teammate wachsen. Wenn Cousins aufpasst und die Lektionen annimmt, würde das dem Spieler, dem Team und auch der Liga helfen.
Fran Blinebury, NBA.com: DeMarcus Cousins. Er ist ein Superstar in der Warteschleife und diese Erfahrung könnte genau die Herausforderung sein, die ihn fokussiert bleiben und sein Potenzial erreichen lässt. Wenn das passiert, hat er das größte Potenzial von allen und könnte auch für Olympia 2016 in Rio eine echte Option werden.
Jeff Caplan, NBA.com: Ich wähle Cousins, sozusagen als Feel-Good-Story mit jeder Menge Upside. Wir wissen alle, wie talentiert er ist. Wenn die Coaches im Westen ihn nicht als kindisch betrachten würden, wäre er wohl letzte Saison schon All-Star gewesen. Das Team USA könnte vielleicht der Platz sein, wo es bei Cousins "Klick" macht. Und falls nicht, können Jerry Colangelo und Coach K bis 2016 immer noch die nötigen Änderungen durchführen.
Scott Howard-Cooper, NBA.com: Wahrscheinlich Plumlee. Team USA wollte seinen athletischen Vorteil ohnehin maximieren, aber der Mangel an Big Men zwingt Coach K auch dazu, schnell zu spielen. Und für das schnelle Rauf-und-Runter-Laufen ist Plumlee am besten geeignet.
Sekou Smith, NBA.com: Andre Drummond wäre meine Wahl. Die USA werden jemanden brauchen, der groß ist, und der nicht nur den Ring beschützen, sondern auch am anderen Korb austeilen kann. Cousins ist zwar offensiv etwas besser, aber Drummond kommt schneller von A nach B und braucht nicht unbedingt den Ball, um einen Einfluss aufs Spiel zu haben. Coach K braucht jemanden, dem er vertraut, und deswegen ist auch Mason Plumlee noch in der Verlosung. Aber wenn ich Jerry Colangelo sagen höre, dass das beste Team und nicht die besten Spieler ausgewählt werden sollen, ist meiner Meinung nach wirklich alles möglich.
Lang Whitaker, NBA.com's All Ball Blog: Ich nehme keinen von ihnen! Cousins braucht den Ball, um effektiv zu sein, Plumlee sticht in keiner einzigen Hinsicht hervor, und Drummond ist mit seiner fürchterlichen Freiwurfquote ein Problem. Also lasse ich alle drei zuhause und behalte stattdessen Kyle Korver. Wenn Anthony Davis dann mal Foulprobleme bekommt, spiele ich "Super-Smallball" mit Kevin Durant auf der 5 und versuche eben, den Gegner mit Dreiern aus der Halle zu schießen. Und da die USA in der schwächeren Turnierhälfte sind, brauchen sie vielleicht nur im Finale gegen Spanien mit den Gasol-Brüdern und Serge Ibaka einen echten Backup-Center. Ich bin mir nicht sicher, dass man einen Kaderplatz für einen Spieler opfern sollte, den man vielleicht überhaupt nicht einsetzt.
Ole Frerks, NBA Deutschland: Schwierige Entscheidung. Cousins ist der beste Schütze des Trios, was für internationalen Basketball wichtig ist, allerdings verteidigt er das ebenso wichtige Pick'n'Roll extrem schlecht. Drummond ist ein Ringbeschützer und klasse Rebounder, aber seine Freiwürfe würden das Team in engen Spielen extrem schwächen. Plumlee ist von der Linie fast genauso mies und zudem unerfahren. Ich persönlich würde Boogie mitnehmen und darauf hoffen, dass er in der Defense ausreichend Einsatz zeigt. Er hat das bestgeeignete Skillset für internationalen Basketball und sollte außerdem von Spielern wie Durant oder Rose profitieren, die ihm den einen oder anderen Ratschlag in Sachen Professionalität geben könnten.
Akshay Manwani, NBA India: Ich verstehe, dass Plumlee wohl besser zu dem schnellen Stil des Teams passt, aber ich würde trotzdem Cousins mitnehmen. Es gibt keinen Ersatz für Talent und Cousins hat gezeigt, dass er im richtigen Umfeld einen großen Einfluss haben kann. Cousins hatte das viertbeste Player Efficiency Rating der letzten Saison, direkt hinter Durant, LeBron und Kevin Love. Und er hat sein Potenzial noch nicht einmal angekratzt. Die Erfahrung bei Team USA könnte ihm für die Zukunft extrem helfen.
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