Chicago Bulls (4) - Washington Wizards (5) 69:75 (BOXSCORE) Serie 1-4
Der letzte Widerstand der Bulls, ein letztes Aufbäumen? Zu Beginn sah es absolut nicht danach aus. Bereits früh im ersten Viertel machten die Wizards klar, dass sie hier den Sack zumachen wollten. Mit 23:15 lag Washington nach den ersten 12 Minuten bereits in Führung. Besonders Nene und John Wall legten dabei richtig los.
Die Bulls trafen hingegen besonders in der Anfangsphase so gut wie nichts. Bis ins zweite Viertel hatten sie unter 25 Prozent aus dem Feld und keinen ihrer 5 Dreier-Versuche getroffen. Dann kam allerdings Kirk Hinrich (16 Punkte, 2 Rebounds, 4 Assists) und ließ die Bulls mit zwei verwandelten Dreiern in kürzester Zeit zwei Dreier versenkte und den Rückstand verkürzte.
Mehr noch. Chicago nutzte einige Fehler bei den Wizards eiskalt aus - und ging vor dem Ende der ersten Hälfte dann durch einen Jumper von Joakim Noah (6 Punkte, 18 Rebounds, 7 Assists) sogar in Führung.
Nach der Pause leisteten sich die Bulls dann allerdings genau in die gleichen Fehler wie zu Spielbeginn. Sie vergaben neun Würfe hintereinander und ließen sich nun zudem auch noch in Turnover treiben. Das Resultat: Chicago kam im dritten Viertel nicht über 11 Punkte hinaus. Besonders mit Nene hatten die Bulls immer wieder Probleme.
Zu allem Überfluss verletzte sich dann auch noch Taj Gibson, der den Bulls bis dahin mit 12 Punkten und viel Energie von der Bank geholfen hatte, als er nach einem Abwehr-Duell unglücklich auf dem Boden aufkam. Dennoch gab Chicago nicht auf und blieb vor allem durch Hinrich und Jimmy Butler (16 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists) im Spiel.
Am Ende reichte es allerdings nicht. Während Chicago die Chance auf einen möglichen Ausgleich vergab, ermöglichten es Marcin Gortat und Nene mit ihren Rebounds viel Zeit von der Uhr zu nehmen und das Spiel selbst nach vergebenen Freiwürfen doch noch zu entscheiden. Nene (20 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists), Wall (24 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists) und Bradley Beal waren zu viel für die beherzt kämpfenden Bulls, die nach der Niederlage aus den Playoffs ausgeschieden sind.
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Oklahoma City Thunder (2) - Memphis Grizzlies (7) 99:100 OT (BOXSCORE) Serie 2-3
Was für ein Drama, was für ein Spiel. Erst sahen die Grizzlies nach dem sicheren Sieger aus, dann freuten sich die Thunder - allerdings zu früh. Doch alles der Reihe nach. Denn dank starker Leistungen von Zach Randolph (20 Punkte, 10 Rebounds) und Mike Conley (17 Punkte), sowie guten Punkten von der Bank ging Memphis früh in Führung.
Auch das erste Aufbäumen der Thunder, die zu Beginn des zweiten Viertels dank Russell Westbrook (30 Punkte, 10 Rebounds, 13 Assists) aufdrehten, konnten sie abwehren. Besonders Mike Miller (21 Punkte) war enorm treffsicher und versenkte 5 seiner 8 Dreier. Marc Gasol steuerte 11 Punkte und 15 Rebounds bei.
Dann kamen die Thunder aber immer besser in Schwung. Kevin Durant (26 Punkte, 8 Rebounds) und Caron Butler (15 Punkte, 5 Rebounds) brachten Oklahoma City zusammen mit Westbrook zurück ins Spiel.
Am Ende wurde es dann richtig dramatisch. Nachdem die Grizzlies zwischenzeitlich ihre Führung verloren hatten, lagen sie wenige Sekunden vor dem Ende doch wieder vorn und hätten bei eigenem Ballbesitz die Uhr eigentlich runterlaufen lassen können. Doch dann verlor Conley den Ball an Westbrook, der 4 Sekunden vor dem Ende ausglich. Memphis hatte dann noch eine Chance auf den Sieg - doch vergab. Overtime. Zum vierten Mal hintereinander in der Serie - neuer NBA-Rekord.
Noch nicht genug Drama? Absolut nicht! Ende der Overtime, die Thunder mit einem Punkt hinten. Durant muss aus der Bedrängnis heraus einen wilden Dreier abfeuern. Der landet auf dem Ring und wird anschließend reingetippt. Die Thunder-Spieler feiern, liegen bereits auf dem Boden - dann entscheiden die Offiziellen: Der Ball fiel nach dem Buzzer. Sieg Memphis!
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