Charlotte Bobcats (7) - Miami Heat (2) 98:109 (BOXSCORE) Serie 0-4
Die Miami Heat haben es wie ein Champion geregelt und sind als erstes Team für die nächste Runde qualifiziert. Doch so einfach wie es auf dem Papier aussah war es nicht. Auch Spiel 4 war wieder mit viel Arbeit und vor allem Schmerzen verbunden. Das bekam LeBron James am eigenen Leib zu spüren.
Der Superstar holte sich im dritten Viertel einen Pferdekuss ab, erzielte danach allerdings noch 19 weitere Punkte. Am Ende stand er bei 31 Zählern, 9 Assists, 7 Rebounds und 3 Steals. "Es schmerzt definitiv. Ich bin froh, dass wir das Ding heute zu machen konnten und ich jetzt ein bisschen Pause habe", erklärte James.
Unterstützung erhielt LeBron von Chris Bosh (17 Punkte) und Dwyane Wade, der trotz Foulproblemen auf 15 Zähler kam. "Wir wurden von einem jungen und harten Bobcats-Team getestet, haben aber mit der Attitüde eines Champions reagiert", sagte James über den Gegner.
Dabei musste Charlotte dieses Mal auf Al Jefferson verzichten. Der Big Man, der sich in Spiel 1 der Serie am Fuß verletzte und sich fortan mehr über das Spielfeld schleppte, konnte dieses Mal gar nicht mitwirken. "Wenn du den besten Offensiv-Spieler bei einem Team wegnimmst, ändert es die Mannschaft auf eine dramatische Weise", musste auch Coach Steve Clifford eingestehen. Daran änderten auch die 29 Punkte von Kemba Walker nichts.
Trotz des Sweeps haben sich die Bobcats in der Serie gut verkaufen und können ihren Teamnamen nun mit gutem Gewissen einmotten. In der nächsten Saison halten die Hornets wieder Einzug in Charlotte.
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Indiana Pacers (1) - Atlanta Hawks (8) 97:107 (BOXSCORE) Serie 2-3
Es war der Abend des Mike Scott. Gleich fünf Dreier versenkte der Power Forward im zweiten Viertel. Scott lief unglaublich heiß und die Pacers fanden keine Antwort. Der Stretch-4 erzielte alle seine 17 Punkte während des Laufs. Die Hawks entschieden das Viertel mit 41:19 für sich und legten den Grundstein für die 3:2-Führung in der Serie.
"Wir können gegen dieses Team bestehen. Sie sind gerade zuhause ein richtig gutes Team mit großartigen Spielern und einem tollen Coach, aber wir glauben an uns", sagte Scott nach der Partie. Dieser Glaube könnte Atlanta in die nächste Runde bringen. Mit einem Sieg in der heimischen Philips-Arena wäre die Sensation perfekt.
Die Hawks nahmen die wohl beste Defense der Liga zwischenzeitlich völlig auseinander. Im zweiten Viertel trafen sie 13 ihrer 16 Würfe (9/11 3er) und kamen so auf einen 30:6-Lauf. Die 9 Dreier in einem Viertel bedeuten Einstellung des NBA-Rekords und die 15 Distanztreffer sind neuer Franchise-Rekord.
Indiana lag zeitweise mit 30 Punkten zurück und wurde von den heimischen Fans lautstark ausgebuht. Das zeigte wohl Wirkung. Denn auf einmal waren die Pacers wieder da. Rund vier Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand nur noch 9 Punkte, doch es langte nicht mehr.
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Paul George (26 Punkte, 12 Rebounds, 6 Assists, 6 Steals) war bedient. "Es war frustrierend, weil wir es nicht geändert haben. Wir haben sie immer wieder die gleiche Aktion machen lassen, immer wieder der gleiche Wurf. Wir haben nichts dagegen getan." In der Tat ist diese Lethargie nicht zu erklären. Bestes Beispiel war wieder Roy Hibbert. Der Center blieb ohne Punkt und ohne einen einzigen Rebound.