Milwaukee Bucks (7-31) - Memphis Grizzlies (19-19) 77:82 (BOXSCORE)
War es die bloße Anwesenheit von Marc Gasol oder war es der enorm schwache Gegner? Ganz egal, die Grizzlies stehen nach dem vierten Sieg in Folge wieder bei einer ausgeglichenen Bilanz und feierten den zweiten Sieg im zweiten Spiel seit Gasols Comeback. Dabei blieb der Spanier in seinen 14 Spielminuten größtenteils ineffektiv und erzielte keine Punkte.
Weil auch die anderen Grizzlies-Starter blass blieben, sprang die mittlerweile ernstzunehmende Bank ein. Allen voran ein Mann, den vor der Saison niemand auf der Rechnung hatte: James Johnson. Der Forward kam am Ende auf 15 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists und 6 Blocks. Nebenmann Ed Davis erzielte, ebenfalls von der Bank kommend 14 Punkte (7/8 FG) und 9 Rebounds.
Die Bucks zeigten im Kollektiv mal wieder, wie mies sie diese Saison sind. Einzig Brandon Knight vermochte sich mit 27 Punkten (10/17 FG) aus der schwachen Masse abzusetzen. Sobald der Point Guard aber auf der Bank saß, lief nichts mehr für Milwaukee. Ohne Knight legten die Bucks gleich zwei Serien von jeweils 11 und 15 verfehlten Feldwürfen in Folge hin.
Minnesota Timberwolves (18-20) - Sacramento Kings (14-23) 108:111 (BOXSCORE)
Zwei gegen alle Kritiker. Auf Rudy Gay und Derrick Williams ist in den letzten Jahren viel eingeprasselt, nun gehören sie zu den Anführern bei den Kings und waren die tragenden Säulen beim Auswärtssieg in Minnesota. Gay brachte dabei nach seinem schwachen Spiel gegen die Pacers eine wahre Monster-Leistung. 33 Punkte (12/19 FG, 3/3 Dreier) und 6 Assists hatte der Small Forward am Ende auf dem Konto.
Neben Isaiah Thomas (26 Punkte, 7 Assists) erhielt Gay vor allen Dingen Unterstützung von seinem Backup. Eben genannter Derrick Williams lieferte mit 16 Punkten (7/11 FG) und 5 Rebounds ein starkes Spiel ab. Ausschlaggebend für den Sieg der Kings war die starke erste Hälfte. Zur Pause hatten sich die Kings bereits einen 11-Punkte-Vorsprung erarbeitet, den sie in der Folge nicht mehr hergaben.
Bei den Timberwolves stimmte vor allen Dingen die Einstellung in der Defensive nicht, was auch Coach Rick Adelman aufregte. "Wir sind so zahm in der Defensive. Du musst in dieser Liga hinter den Leuten her sein, aber bei uns ist es schon ein großer Akt, überhaupt jemanden zu foulen", so der Übungsleiter.
Offensiv war wie so oft Verlass auf Kevin Love (27 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists) und Nikola Pekovic (14 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks). Das alles reichte aber nicht, um die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen zu verhindern.
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New Orleans Pelicans (15-23) - Houston Rockets (26-14) 100:103 (BOXSCORE)
Es läuft derzeit wahrlich nicht gut für die Pelicans. Dennoch kämpfte das dezimierte Team vor heimischer Kulisse aufopferungsvoll und hatte die Rockets am Rande der Niederlage. Doch Houston konnte sich mal wieder auf James Harden verlassen. Der Shooting Guard war mit 26 Punkten (7/14 FG) nicht nur bester Punktesammler, er entschied das Spiel auch kurz vor Schluss mit einem Dreier über Austin Rivers hinweg.
"Er ist eben unser Closer. Er hat getan, was solche Spieler tun und wir brauchten das", kommentierte Rockets-Coach Kevin McHale nüchtern. Etwas überraschender kam die starke Leistung von Terrence Jonesdaher. Der Power Foward war eine bärenstarke Stütze und legte 25 Punkte, 8 Rebounds sowie 6 Blocks auf, während Frontcourt-Partner Dwight Howard trotz eines Double-Double unauffällig blieb (12 Punkte, 11 Rebounds).
Die Pelicans verließen sich auf ihre noch übrig gebliebenen Stars. Da mit Jrue Holiday und Ryan Anderson zwei der wichtigsten Spieler ausfallen, mussten Anthony Davis und Eric Gordon einspringen. Letztgenannter avancierte zum Top-Scorer des Spiels und war mit 35 Punkten (11/17 FG, 6/9 Dreier) kaum zu stoppen.
Davis unterstützte ihn mit 24 Punkten und 7 Rebounds. Am Ende stand dennoch die siebte Niederlage in Folge.
San Antonio Spurs (31-8) - Utah Jazz (13-27) 109:105 (BOXSCORE)
Die Spurs marschieren konstant weiter unbemerkt an der Spitze der Western Conference. 53 Prozent aus dem Feld und 44 Prozent aus der Distanz trafen die Mannen von Gregg Popovich zuhause gegen Utah. Vor dem letzten Viertel hatten die Spurs bereits 13 Punkte Vorsprung, den sie sich trotz eines starken letzten Viertels der Jazz nicht mehr nehmen ließen.
Tony Parker legte in 34 Minuten höchst effektive 25 Punkte (9/16 FG) und 9 Assists auf, Tim Duncan kam in 24 Spielminuten auf 15 Punkte, 8 Rebounds und 4 Assists. Der heimliche MVP des Spiels war aber Kawhi Leonard, der überall zu finden war und neben 15 Punkten 7 Rebounds, 6 Assists, 3 Steals und 2 Blocks sammelte, während er sich keinen Ballverlust leistete.
Gregg Popovich hatte nach dem Spiel trotzdem viel Lob für die Jazz übrig. "Sie haben einen wirklichen guten Job gemacht. Sie waren immer mutig und physisch voll da", so der Spurs-Coach.
Dass die Jazz das Spiel fast noch gedreht hätten lag an Trey Burke (17 Punkte, 11 Assists), der mit zwei Dreiern in Folge Utah 17 Sekunden vor Schluss auf 2 Punkte heranbrachte. Zuvor hatte auch Enes Kanter mit 25 Punkten und 11 Rebounds ein starkes Spiel von der Bank kommend gemacht.
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