Memphis Grizzlies (17-19) - Atlanta Hawks (20-18) 108:101 (BOXSCORE)
Weil sich Tony Allen weiter mit einer Handgelenksverletzung herumplagt, bekam Courtney Lee in seinem dritten Spiel für die Grizzlies die erste Chance zu starten. Der Swingman dankte es Coach Dave Joerger mit einer erstklassigen Leistung, bei der er 7 von 12 Würfen traf und 15 Punkte erzielte.
Noch stärker waren eigentlich nur Zach Randolph (18 Punkte, 12 Rebounds) und der einmal mehr bärenstarke Mike Conley (21 Punkte, 4 Rebounds, 13 Assists, 4 Steals). "So, wie er uns getragen hat, muss Mike eigentlich der Western Conference Player of the Week werden", wurde Joerger euphorisch.
Für James Johnson war diese Partie, es der Mannschaft heimzuzahlen, die ihn vor der Saison aus dem Kader entlassen hatte und offenbar dachte, dass er nicht gut genug sei. In Memphis hat der 26-Jährige eine Heimat gefunden, wo man seine Qualitäten schätzt. Mit 7 Punkten, 4 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals und 2 Blocks überragte Johnson nicht, war aber mehr als solide.
Die Hawks konnten sich nach einem 64:77-Rückstand eingangs des vierten Viertels herankämpfen und mit einem 13:0-Lauf sogar ausgleichen, doch Conley schlug zurück und avancierte so zum Mann des Abends. "Mike Conley war zur Stelle - wie immer", lobte Johnson. Beste Spieler der Hawks waren Paul Millsap (21) und Jeff Teague (20).
Dennis Schröder musste einmal mehr die gesamte Spielzeit über zuschauen. Seit sechs Spielen wartet der deutsche Rookie nun schon auf Einsatzzeit.
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Sacramento Kings (13-22) - Cleveland Cavaliers (13-24) 124:80 (BOXSCORE)
Ist das wirklich der gleiche Rudy Gay, den wir da in Sacramento sehen? Als Volume Shooter verschrien, der viel wirft aber wenig trifft, glänzt der Small Forward seit dem Trade von den Raptors zu den Kings durch unfassbare Effizienz - und das war im Spiel gegen Cleveland nicht anders.
Gay traf 8 seiner 12 Würfe, darunter 3 Dreier, für insgesamt 20 Punkte, dazu sammelte er 5 Rebounds, 3 Assists und 3 Blocks. In seinen bislang 14 Spielen für die Kalifornier hat Gay einen Punkteschnitt von 20,6 und eine Field-Goal-Quote von 51,4. Beides sind Karrierebestwerte.
Gegen die Cavs war er aber nur einer von vielen Spielern, die überzeugen konnten. DeMarcus Cousins kam auf 16 Punkte und 11 Rebounds, Jason Thompson griff 16 Abpraller, Derrick Williams und Jimmer Fredette streuten jeweils 13 Bankpunkte ein.
Star des Abends war aber Isaiah Thomas, der nicht nur 26 Punkte und 6 Assists verbuchte, sondern zudem All-Star Kyrie Irving (3/14 Field Goals, 7 Punkte) ganz alt aussehen ließ. Neuzugang Luol Deng kam in seinem zweiten Spiel für die Cavs auf 12 Punkte.
Sacramento hat jetzt drei Siege in Folge eingefahren, das Duell mit Cleveland war schon nach drei Vierteln entschieden. "Es war komisch, die letzten zwölf Minuten zuzuschauen", so der im Schlussviertel geschonte Cousins. "Wenn ich nicht Foulprobleme hatte und disqualifiziert wurde, war ich vorher wohl noch nie in so einer Situation."
Deng war enttäuscht von der Leistung seines Teams in der zweiten Halbzeit (30:65): "Die Kings haben nach der Pause ihre Defense in Gang gebracht, das hätten wir auch tun sollen. Die erste Hälfte war okay, aber wir hätten erkennen müssen, was sich dann abgespielt hat, und darauf reagieren sollen."