Detroit Pistons (10-12) - Minnesota Timberwolves (10-11) 94:121 (BOXSCORE)
Aufgrund seiner Verletzungshistorie hatte Kevin Love seit der Spielzeit 2010/2011 nicht mehr im Palace of Auburn Hills gespielt - und die Pistons-Fans werden den Superstar der Wolves nicht wirklich vermisst haben.
Mit 26 Punkten, 16 Rebounds und 7 Assists zeigte Love, was ein Weltklasse-Power-Forward ist, Greg Monroe (10 Punkte, 2 Rebounds) und Josh Smith (17 Punkte, 4 Rebounds) sahen dagegen ganz alt aus. Und weil auch Andre Drummond (8 Punkte, 8 Rebounds, 2 Blocks) nicht so richtig gut drauf war, war Detroit im Prinzip ohne Chance.
Daran änderten weder die guten Auftritte der Starting Guards Brandon Jennings (20 Punkte, 7 Assists) und Kentavious Caldwell-Pope (16) etwas noch die Rückkehr von Chauncey Billups (7 Punkte, 5 Assists).
Bei Minnesota punktete jeder Starter plus J.J. Barea (10) zweistellig, Ricky Rubio verpasste ein Double-Double um einen Assist (15 Punkte, 9 Assists).
Chicago Bulls (8-11) - Milwaukee Bucks (5-16) 74:78 (BOXSCORE)
Nach der 75:92-Pleite gegen Detroit gelangen Chicago zum ersten Mal seit Januar 2008 in zwei Spielen nacheinander weniger als 80 Punkte, das sagt im Grunde alles über die Offensivprobleme der Bulls aus. Denn der sechsmalige Meister muss aktuell nicht nur Derrick Rose ersetzen, sondern hatte gegen Milwaukee auch Luol Deng, Joakim Noah und Jimmy Butler nicht im Kader.
Die Starting Five las sich deshalb wie die einer besseren D-League-Truppe: Hinrich, Snell, Dunleavy, Boozer und Mohammed begannen die Partie, von der Bank kamen nur noch Gibson, Teague und Murphy. Nicht gut.
Klar, Milwaukee hat seine ganz eigenen Probleme, Larry Sanders, Caron Butler, Zaza Pachulia und Gary Neal waren nicht dabei. Allerdings haben die Bucks insgesamt einen tieferen Kader und mit Brandon Kight und John Henson zwei Youngster, denen eine erstklassige Zukunft bevorstehen könnte.
Nach seinem Wechsel aus Detroit und Startschwierigkeiten (auch aufgrund von Verletzungen) kommt der Combo Guard Knight immer besser in Fahrt, erzielte gegen Chicago 19 Punkte und 10 Assists. Sophomore-Big-Man Henson profitiert von den Ausfällen seiner Konkurrenten und nutzt seine vielen Minuten.
Die Bulls führte er mit 25 Punkten, 14 Rebounds, 3 Steals und 6 Blocks regelrecht vor. Sein Turnaround-Jumper mit ablaufender Shot Clock zum 75:72 war der perfekte Konter auf einen Dunleavy-Dreier wenige Sekunden zuvor und stellte 95 Sekunden vor Spielende den Genickbruch für die Bulls dar. Auch wenn er etwas glücklich war.
Los Angeles Lakers (10-11) - Phoenix Suns (12-9) 108:114 (BOXSCORE)
Bei seinem zweiten Auftritt der Saison zeigte sich Kobe Bryant im Vergleich zum Debüt am Sonntag schon stark verbessert. Der Lakers-Superstar las die Situationen in der Offense besser, erkannte Double Teams schneller und fand präziser seine Mitspieler. Dazu wirkte der Wurf runder, in 29 Minuten traf Bryant 6 von 11 Versuchen aus dem Feld.
Am Ende standen 20 Punkte, 3 Assists und "nur" 3 Turnover zu Buche, Mitte des ersten Viertels zeigte Kobe sogar seinen ersten Dunk der Spielzeit, als er P.J. Tucker im Post vernaschte. Probleme hat der Flügelspieler allerdings noch in der Defense. Damit befindet er sich teamintern jedoch in allerbester Gesellschaft.
Kein Team kassiert im Westen mehr Punkte als die Lakers, mit dem Gast aus Phoenix hatte der 16-malige Meister über die gesamte Spielzeit große Probleme. Die Suns spielten variabel, ließen den Ball laufen und verteilten die Last auf viele Schultern. Und wenn das Spiel doch mal ins Stocken geriet, konnten Goran Dragic (31 Punkte) oder Eric Bledsoe (18 Punkte, 9 Assists, 3 Steals) immer irgendwas kreieren.
Neben den beiden Wirbelwinden im Backcourt spielte sich Marcus Morris ins Rampenlicht. In dieser Spielzeit ist eigentlich Markieff der besser der beiden Morris-Twins, doch gegen die Lakers trumpfte eben der andere auf und gewann das Bruderduell mit 22:15.
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