Dodgers vs. Astros: Catcher
Austin Barnes vs. Brian McCann:
Beide Teams verfügen über starke Defensiv-Catcher. Sowohl der erfahrene McCann als auch der sechs Jahre jüngere Barnes gehören zu den besseren Vertretern ihrer Zunft hinter der Platte. Und beide hatten auch offensiv ihren Anteil am Erfolg ihrer Teams.
McCann begann die Postseason schwach, erwachte jedoch spät gegen die Yankees mit Walks in wichtigen Situationen sowie ein paar Hits zur rechten Zeit. Sein 2-Run-Double in Spiel 7 brachte die Partie endgültig außer Reichweite. Barnes wiederum war über weite Teile der Saison Backup, wies aber zuletzt die bessere Form gegenüber Yasmani Grandal auf und glänzte während der Regular Season bereits als Einwechselspieler.
Fazit: Unentschieden.
Dodgers vs. Astros: Infield
Cody Bellinger (1B), Logan Forysthe (2B), Justin Turner (3B), Corey Seager (SS) vs. Yuli Gurriel (1B), Jose Altuve (2B), Alex Bregman (3B), Carlos Correa (SS):
Der Vergleich der Infields dieser Mannschaften ist hochinteressant. Während die Dodgers die Ecken dominieren, dürften wohl die Astros in der Mitte Vorteile aufweisen.
An der ersten Base setzen die Dodgers auf Bellinger, der in seiner Rookie-Saison 39 Homeruns geschlagen hat und auch in der Postseason schon zwei Long Balls fabrizierte. Er ist allerdings auch im Outfield zuhause, was ihn extrem variabel macht. Ihm gegenüber steht mit Turner der vielleicht gefürchtetste Hitter dieses Lineups. Turner hat in dieser Postseason schon zwölf RBI (3 HR) und eine 1.177 OPS (OPS? Hier geht's zum Baseball-Glossar von SPOX!). Ihn auszumachen war bislang kaum möglich, vor allem in den entscheidenden Phasen einer Partie. Die Corner-Infielder der Astros, Gurriel und Bergman, sind verlässliche Größen ihres Teams, können den Dodgers-Gegenübern aber nicht das Wasser reichen.
Ganz anders sieht es da in der Mitte des Infields aus. Altuve ist wohl der beste Hitter der Liga aktuell, schlug in dieser Postseason einen Average von .400 mit einer 1.275 OPS und hat schon fünf Homeruns und 16 Hits auf dem Konto. Er ist dieser Tage eigentlich permanent auf Base und dort mit seinem Speed immer eine Gefahr. Sein Double-Play-Partner Correa ist derweil einer der besten Shortstops der Liga und überzeugte ebenfalls in der Postseason.
Insofern läuft dieser Vergleich auf ein Unentschieden hinaus. Die Verhältnisse verschieben sich jedoch, wenn Corey Seager tatsächlich von seiner Rückenverletzung zurückkehrt. Denn Seager ist der Garant für Erfolg bei den Dodgers. Ist der Shortstop fit - und danach sieht es aus -, geht diese Positionsgruppe an die Dodgers.
Fazit: Vorteil Dodgers.
Dodgers vs. Astros: Outfield
Enrique Hernandez (LF), Chris Taylor (CF), Yasiel Puig (RF) vs. Marwin Gonzalez (LF), George Springer (CF), Josh Reddick (RF):
Während das Outfield der Astros im Grunde genommen steht, sind die Dodgers hier sehr variabel aufgestellt. Im Left Field etwa hat sich zwar zuletzt Kike Hernandez in den Vordergrund gespielt - nicht nur wegen seiner drei Homeruns in Spiel 5 gegen die Cubs - doch auch Joc Pederson oder Curtis Granderson kommen für Einsätze vordergründig gegen Rechtshänder infrage. Puig wiederum ist in großer Form und schlägt bislang .414 in der Postseason. Allzweckwaffe Taylor bleibt derweil im Center Field.
Während sich im Grunde alle Dodgers-Outfielder in Hochform befinden, sind die der Astros auf der Suche nach selbiger.
Fazit: Vorteil Dodgers.
Dodgers vs. Astros: Starting Pitcher
Clayton Kershaw (LHP), Rich Hill (LHP), Yu Darvish (RHP), Alex Wood (LHP) vs. Dallas Keuchel (LHP), Justin Verlander (RHP), Charlie Morton (RHP), Lance McCullers Jr. (RHP):
Kein Pitcher ist derzeit in besserer Form als Verlander, der gegen die Yankees nach Belieben dominierte und auch gegen die Red Sox überzeugte. Über 24 2/3 Innings ließ er ganze vier Runs zu und ist 4-0 in der Postseason. Dallas Keuchel wiederum schwächelte lediglich in Spiel 5 gegen New York und war ansonsten ebenso eine Bank. Die Spiele 3 und 4 gehen sicherlich wieder an Charlie Morton und Lance McCullers Jr., die beiden Helden aus Spiel 7 gegen die Yankees.
Die Dodgers setzen natürlich auf den besten Pitcher des Planeten, Kershaw, der in seinen bisherigen drei Starts nur im ersten gegen Arizona Probleme hatte. Ansonsten pitchte er weitestgehend souverän, auch wenn er schon sechs Homeruns abgab - allein vier gegen Arizona. Dahinter wartet mit Hill ein zuverlässiger Linkshänder sowie mit Darvish einer, der wie Verlander erst kurz vor Toresschluss kam und seither die erhoffte Verstärkung wurde. Als Ex-Spieler der Rangers traf er schon 14 Mal auf Houston, seine Bilanz ist 5-5 (3.44 ERA).
Fazit: Vorteil Astros.