Hörmann wegen L.A. gelassen

SID
Alfons Hörmann ist zuversichtlich für die Hamburger Olympia-Bewerbung
© getty

DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat die Bewerbung von Hamburgs neuem Konkurrenten Los Angeles um die Olympischen Spiele 2024 gelassen zur Kenntnis genommen. "Das hat sich ja abgezeichnet. Das nehmen wir, wie es kommt", sagte Hörmann dem SID.

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"Das Feld der Wettbewerber ist stark, aber auch das war uns von Anfang an klar. Wir tun gut daran, uns nicht täglich mit unseren Konkurrenten zu befassen, sondern mit uns selbst", so Hörmann.

Hörmann will nach den Sommermonaten mit Hochdruck auf das Bürgervotum in Hamburg am 29. November hinarbeiten. "Der größte Feind für den Erfolg können Selbstsicherheit und Selbstzufriedenheit sein", sagte der Präsident des DOSB.

Sollten sich die Hamburger mehrheitlich gegen Olympia vor der eigenen Haustür aussprechen, würde der DOSB die Bewerbung fallen lassen. Hörmann verwies darauf, dass für ein positives Votum nicht nur mindestens 50 Prozent Ja-Stimmen abgegeben werden müssten.

Hamburger Votum "nicht unterschätzen"

Zudem müsste die Summe der Ja-Stimmen auch mindestens 20 Prozent der Anzahl aller Wahlberechtigten entsprechen. Bei etwa 1,3 Millionen Wahlberechtigten müssten also mindestens 260.000 Hamburger an der Urne zustimmen. Fällt die Zahl geringer aus, ist das Votum ungültig.

"Die beiden Messlatten zu überspringen, ist eine große Herausforderung, die wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen", sagte Hörmann: "Wenn an der einen oder anderen Stelle deswegen jetzt Nervosität auftritt, schärft das die Sinne und kann mir nur Recht sein."

Neben Hamburg und Los Angeles, das in den USA wegen mangelnder Unterstützung aus der Bevölkerung für Boston eingesprungen war, haben bislang Rom, Budapest und Paris Bewerbungen angekündigt. Unter anderem Toronto steht noch in den Startlöchern. Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ist am 15. September.

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