Tokio verzichtet auf Logo-Entwurf

SID
Das Logo war erst Ende Juli vorgestellt worden
© getty

Der Streit um das umstrittene Logo für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio ist beendet. Das Organisationskomitee gab am Dienstag offziell bekannt, dass es auf den weiteren Gebrauch des Emblems verzichte. "Der Grund dafür ist, dass die öffentliche Unterstützung nicht mehr vorhanden ist", erklärte OK-Generaldirektor Toshiro Muto.

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Zuletzt deutete alles auf eine juristische Auseinandersetzung in Zusammenhang mit dem Logo hin. Der belgische Designer Olivier Debie hatte Mitte August erklärt, er werde rechtliche Schritte gegen das Internationale Olympische Komitee (IOC) einleiten. Der Urheber des Tokio-Emblems, Kenjiro Sano, könne nicht nachvollziehbar darlegen, dass das Logo sein Entwurf sei, die Nutzung solle gestoppt werden.

Entwicklung nicht erklärbar

"Sano hat die künstlerische Entwicklung dieses Logos nicht erklären können", hieß es im gemeinsamen Statement von Debie und seinem Anwalt Philippe Mottard. Das Logo für Tokio 2020 zeigt den aus geometrischen Formen bestehenden Buchstaben T und einen roten Kreis. Debies Entwurf, das Logo eines Theaters in Lüttich, vereint in sehr ähnlicher Form die Buchstaben T und L, der rote Kreis fehlt jedoch.

Sano hat die Plagiats-Vorwürfe stets als "komplett ohne Grundlage" zurückgewiesen. Mottard hatte dagegen gefordert, die Nutzung des Logos sofort einzustellen.

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