Olympiasieger Matthias Mayer randaliert und wird in Handschellen abgeführt

Von Christian Guinin
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© getty

Der österreichische Olympiasieger Matthias Mayer ist nach verbalen Entgleisungen am Rande eines Empfangs von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Hotel Kitzhof in Kitzbühel in Polizeigewahrsam genommen worden.

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Der 33-jährige Berater des Österreichischen Ski-Verbandes (ÖSV) war als Gast auf der Veranstaltung geladen, soll verschiedenen Medienberichten zufolge dann aber mehrere Leute bepöbelt und beschimpft haben. Dazu sei er mit einem Glas Rotwein in der Hand auf einen Tisch gestiegen.

Als ein weiteres ÖSV-Teammitglied es nicht schaffte, Mayer zu beruhigen, wären Sicherheitsbeamte eingeschritten und hätten den ehemaligen Ski-Alpin-Läufer nach draußen begleitet. Dort habe er dann weiter für Aufregung gesorgt, weshalb die Polizei eingeschaltet wurde.

Die Beamten führten ihn in Handschellen ab, später wurde er medizinisch versorgt und in Polizeigewahrsam genommen.

ÖSV wünscht Matthias Mayer "alles Gute"

"Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat. Als Ski Austria Familie haben wir ihm gemeinsam mit allen Athleten, Kollegen und Partnern stets Halt gegeben", hieß es später in einer offiziellen Mitteilung des ÖSV.

Nach den jüngsten Berichten über die psychischen Probleme Mayers wünschte der Verband ihm "alles Gute" und "dass er möglichst bald wieder zu seiner Leidenschaft, dem Skisport, zurückkehren kann. Nach Rücksprache mit seiner Familie bitten wir um Respekt und Verständnis, dass wir keine weitere Auskunft geben können."

Mayer hatte Olympischen Spielen in Sotschi (2014), Pyeongchang (2028) und Peking (2022) dreimal Gold und einmal Bronze in der Abfahrt und im Super-G gewonnen.