Ob Dahlmeier rechtzeitig zum Weltcup-Auftakt in Pokljuka Anfang Dezember fit wird, ist somit fraglich.
"Einzeln betrachtet waren die diversen Schwierigkeiten zwar nicht besonders gravierend, und eigentlich war ich auch ganz zuversichtlich, dass ich die stressige Olympiasaison gut verkraftet habe", sagte Dahlmeier: "Aber immer wenn ich dachte, dass es jetzt endlich aufwärts geht, kam gleich der nächste Infekt oder wieder irgendein gesundheitliches Problem. Die letzten Wochen waren deshalb nicht gerade leicht für mich."
Dahlmeier, die bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang Gold in Sprint und Verfolgung gewonnen hatte, erlitt im Juli bei einem Radunfall eine Schnittverletzung am Oberschenkel.
Immunsystem von Laura Dahlmeier "ziemlich geschwächt"
Kurz danach musste sie wegen einer Weisheitszahn-OP kürzertreten, zuletzt setzte sie ein langwieriger Infekt außer Gefecht. Beim Lehrgang in Hochfilzen/Österreich konnte sie auch deshalb nicht alle Einheiten wie geplant absolvieren.
"Die unterschiedlichen gesundheitlichen Probleme der vergangenen Monate haben in Summation dazu geführt, dass Lauras Immunsystem aktuell ziemlich geschwächt ist", sagte DSV-Mannschaftsarzt Klaus-Jürgen Marquardt. Für Dahlmeier seien daher "hohe Intensitäten, große Trainingsumfänge oder Stress in der jetzigen Situation absolut kontraproduktiv."