Die Reaktionen zum größten UFC-Kampf aller Zeiten.
Khabib Nurmagomedov über ...
... seinen Ausraster: "Zunächst möchte ich mich bei Las Vegas und der Athletic Commission von Nevada entschuldigen. Ich weiß, ich habe nicht meine beste Seite gezeigt, aber ich bin am Ende auch nur ein Mensch. Trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, wie alle davon reden können, dass ich aus dem Käfig gesprungen bin. Warum redet keiner darüber, dass er über meine Religion gesprochen hat, mein Land, meinen Vater. Er hat in Brooklyn einen Bus attackiert und dabei fast jemanden umgebracht. Warum redet niemand über diesen Mist? Mein Vater hat mir beigebracht: Sei immer respektvoll. Mein Team in Kalifornien kennt mich, dort habe ich sieben Jahre trainiert. Alle wissen, wie ich eigentlich bin. Aber sein Team und er haben mich unaufhörlich provoziert. Ich habe es Euch angekündigt: Er wird aufgeben! Sie haben ihn als zweimaligen Weltmeister ausgerufen, doch er hat aufgegeben. Und deswegen - bei Gott! - bleibt dieser Gürtel bei mir und ich bleibe der unbesiegte Champion.
... Trash Talk in der UFC: "Ich möchte eine Sache betonen: Die Medien haben MMA verändert. Das ist kein Sport für Trash Talk, sondern einer, der auf respektvollen Werten aufbaut. Das will ich wieder zurückbringen. Ich will nicht, dass im Vorfeld der Gegner unter der Gürtellinie verbal attackiert wird, dass die Familie mit hineingezogen wird, dass Religionen oder Länder zum Thema werden. Über sowas redet man einfach nicht! Das ist mir sehr wichtig."
... Reaktionen auf den Kampf: "Gerade hat mich Vladimir Putin angerufen und mir gratuliert. Ich weiß, dass mein Vater mir eine ordentliche Abreibung verpasst, wenn ich nachhause komme."
UFC-Präsident Dana White über ...
... die Szenen nach dem Kampf: "Ich habe gesehen, wie einer von Conors Leuten Khabib angeschrien hat, und der sprang über den Zaun und hat ihn attackiert. Schließlich sind zwei von Khabibs Leuten in den Octagon geklettert und einer hat Conor mehrfach von hinten geschlagen. Die Nevada State Athletic Commission wird das Videomaterial untersuchen. Sie halten Khabibs Börse zurück, aber nicht die von Conor."
... die Tatsache, dass Khabib im Ring nicht den Gürtel bekam: "Ich muss an die Fans und die Journalisten denken. Ich dachte, wenn wir ihm mitten im Octagon den Gürtel umlegen, wird es [Gegenstände] regnen. Die Zuschauer würden alles Mögliche in den Octagon werfen, das wäre zu gefährlich. Deshalb haben wir es nicht gemacht. Wir wollten sie nur aus dem Ring schaffen."
... die Attacken gegen Conor McGregor: "Conor wurde angegriffen, will aber keine Anzeige erstatten. Ihm sind die Szenen nach dem Kampf egal. Ihm ging es nur um den Kampf. Er sagte: 'Hör zu, Mann, ich bin enttäuscht. Der Rest ist mir scheißegal, wir beide mögen uns eben nicht.'"
... die Angreifer: "Drei Männer wurden verhaftet und dann wieder freigelassen - ich glaube, dass sie zu Khabibs Camp gehören, bin aber nicht ganz sicher. Die Typen, die in den Ring gesprungen sind, werden bei der UFC nie wieder kämpfen [wenn sie bei der UFC unter Vertrag stehen sollten]. Ich habe 18 Jahre hart gearbeitet, um diesen Sport groß zu machen. Alle denen, die heute zum ersten Mal dabei waren, verspreche ich: Normalerweise läuft ein MMA-Event nicht so ab.