Dicke Überraschung: Iga Swiatek scheitert bei den US Open im Viertelfinale an Jessica Pegula, Jannik Sinner besiegt Daniil Medwedew

SID
Swiatek-US-Open-1920
© getty

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek hat das Halbfinale bei den US Open überraschend verpasst. Die 23 Jahre alte Polin verlor ihr Viertelfinale gegen Lokalmatadorin Jessica Pegula deutlich mit 2:6, 4:6, die Hoffnungen auf den zweiten Titel in New York nach 2022 und ihren sechsten Grand-Slam-Titel platzten.

Cookie-Einstellungen

Die US-Amerikanerin Pegula feierte vor den heimischen Fans unterdessen den Einzug in ihr erstes Halbfinale bei einem der vier Major-Turniere.

"Endlich kann ich sagen, dass ich Halbfinalistin bin. Ich habe so viele dieser verdammten Dinger verloren", sagte Pegula, die zuvor sechs Viertelfinals bei den großen Turnieren verloren hatte.

Im Halbfinale trifft die 30 Jahre alte Pegula auf die Tschechin Karolina Muchova und kämpft in der Nacht zu Freitag um den Einzug in ihr erstes Grand-Slam-Finale. Muchova hatte im Viertelfinale die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia mit 6:1, 6:4 besiegt und hat wie Pegula im Turnierverlauf noch keinen Satz abgegeben.

Die Fans in Flushing Meadows dürfen nun sogar auf ein reines US-Duell im Endspiel hoffen. Im zweiten Halbfinale trifft die Amerikanerin Emma Navarro auf Aryna Sabalenka. Die Weltranglistenzwölfte Navarro hatte in ihrem Viertelfinale die Spanierin Paula Badosa 6:2, 7:5 besiegt, Sabalenka setzte sich gegen die chinesische Olympiasiegerin Zheng Qinwen mit 6:1, 6:2 durch.

Sinner-1920
© getty

US Open: Jannik Sinner steht im Halbfinale

Jannik Sinner dagegen steht zum ersten Mal in seiner Karriere im Halbfinale der US Open. Der Weltranglistenerste aus Italien gewann den Viertelfinal-Showdown gegen den Russen Daniil Medwedew nach einer Achterbahnfahrt mit 6:2, 1:6, 6:1, 6:4 und ist nur noch zwei Siege von seinem zweiten Grand-Slam-Titel entfernt.

"Ich bin sehr glücklich", sagte Sinner nach dem am Ende deutlichen Erfolg gegen den US-Open-Champion von 2021. Der 23-Jährige ist der einzige verbliebene Top-Ten-Spieler, der es in New York ins Halbfinale geschafft hat.

In der Runde der letzten vier trifft Sinner am Freitag auf den ein Jahr jüngeren Briten Jack Draper - die Überraschung des bisherigen Turniers. "Wir sind auch abseits des Platzes gute Freunde. Er spielt ein unglaubliches Turnier und hat noch keinen Satz verloren", sagte Sinner.

Draper hatte im Viertelfinale den Australier Alex de Minaur (Nr. 10) souverän mit 6:3, 7:5, 6:2 besiegt. Im anderen Halbfinalduell stehen sich Taylor Fritz (Nummer 12) und sein US-Landsmann Frances Tiafoe (Nummer 20) gegenüber.

Sinner erwischte in der Neuauflage des Australian-Open-Endspiels gegen Medwedew, das er seinerzeit nach 0:2-Satzrückstand noch gewonnen hatte, den besseren Start und hielt die Fehlerzahl gering. Während seinem russischen Kontrahenten im ersten Durchgang 15 unerzwungene Fehler unterliefen, blieb der Italiener bei sechs und konnte den Satz nach nur 34 Minuten für sich entscheiden.

Wer glaubte, Sinner könnte nach dem anschließenden Satzausgleich ins Wanken geraten, sah sich getäuscht. Der Italiener riss die Partie im dritten Satz wieder an sich und dominierte in dieser Phase beinahe nach Belieben.

Brenzlig wurde es für die Nummer eins nochmal in Durchgang vier, als Medwedew im sechsten Spiel zwei Breakbälle ausließ. Kurz darauf gelang Sinner das entscheidende Break zum 4:3, der Italiener profitierte am Ende auch von den 57 unerzwungenen Fehlern seines Gegenübers.

Artikel und Videos zum Thema