In einem wahren Marathon-Match hatte sich Selby zuvor nach 12 Stunden und 58 Minuten gegen Fu durchgesetzt. Alleine der 24. Frame zwischen beiden Kontrahenten dauerte über 76 Minuten. Bei der Dauer handelte sich zudem um einen neuen Rekord, niemals zuvor dauerte ein Spielabschnitt im Crucible Theatre länger.
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Während Fu sich einfach nicht abschütteln ließ und bis zum Stand von 15:15 immer eine passende Antwort auf Selbys Vorlagen hatte, wurde der 31. Frame zum Zünglein an der Waage. Selby dominierte und sicherte sich nicht nur die Führung zum 16:15, sondern lege im 32. Frame ebenso hochklassig nach. Knapp 66 Minuten später hatte der 32-jährige Akteur aus Leicester das taktische Duell deshalb endgültig für sich entschieden.
Im zweiten Halbfinale konnte sich Ding nicht nur mit 17:11 gegen seinen Konkurrenten McManus durchsetzen, sondern verbuchte dabei gleich mehrere Rekorde. Sieben Century Breaks standen am Ende des Duells zu Buche, noch nie hatte ein Spieler während eines WM-Matches mehr Centuries verbucht. Die 1910 Punkte, die Ding auf dem Weg ins Endspiel einheimsen konnte, stellen ebenfalls einen Rekord dar für die absolvierten Frames dar.
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Da zudem auch sein Gegenüber McManus drei Centuries beisteuerte, durften sich beide Kontrahenten zudem über den Rekord für die meisten Century Breaks in einem Spiel freuen. Bereits in der dritten Session hatte Ding die Grundlage für seinen Einzug in das Endspiel gelegt. McManus bemühte sich im Anschluss zwar nach Kräften, konnte allerdings nicht mehr verkürzen.