Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen geht gelassen in die am Sonntag startenden Beckenwettbewerbe bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Shanghai.
"Natürlich hätte ich über 100 und 50 Meter Kraul gerne wieder eine Medaille", sagte Deutschlands Vorzeigeschwimmerin im "SZ"-Interview: "Dann wäre klar: Ich bin zurück". Verrückt machen lässt sich die 27-Jährige aber nicht, vor allem nicht von den Medaillen-Vorgaben des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV). "Wer vorher rechnet, rechnet zweimal", so Steffen: "Es gibt so viele andere, die ihren Teil zum Erfolg beitragen können."
Olympia-Vorbereitung hat Priorität
Nach der WM in China will sich die amtierende Weltmeisterin mit voller Konzentration auf die Olympischen Spiele in London vorbereiten. Wie es danach weitergeht "wird spontan entschieden", sagte die Berlinerin.
Die Europameisterschaften in drei Jahren in ihrer Heimatstadt reizen sie zwar, wenn bei Olympia die Erfolge ausbleiben, wird Steffen aber wohl nicht mehr vom Startblock springen: "Ich habe allen bewiesen, was ich kann. Ich bin zufrieden", sagte sie: "Und wenn meine Zeit um sein sollte, ist sie eben um."