Bye, bye
Bleibt uns nur noch, uns zu verabschieden und das Tagesprogramm für morgen zu verkünden: Weitspringerin Malaika Mihambo liebäugelt mit einer Medaille. Die 21-Jährige startet ab 13.50 Uhr ins Finale, in der Qualifikation sprang sie 6,84 m - die drittgrößte Weite der Konkurrenz. Über 100 m Hürden hofft Cindy Roleder aufs Finale. Dazu gibt's die 110 m Hürden, 20 km Gehen der Frauen und die 200 m der Frauen ohne deutsche Beteiligung.
Über das Schicksal...
... des Kameramannes nach seinem Faux-pas ist im Übrigen noch nichts bekannt. Wir bleiben dran, auch was Bolts blaue Flecken in den Waden betrifft. Der Jamaikaner nimmt den Unfall jedenfalls gelassen.
Chinese bringt Bolt zu Fall
Gatlin nimmt nebenan Platz
Auf der Bierbank neben dem Klappstühlchen nimmt Justin Gatlin Platz - und schon gibt es einen netten Plausch. Dieses Gut-vs-Böse-Bild, dass da die ganze Zeit gebastelt wurde, interessiert die beiden nicht wirklich!
Bolt im Klappstühlchen
Haben das die Fotografen da am Rande der Laufbahn aufgestellt? Passt, denkt sich Bolt und streckt seine langen, wertvollen Gräten weit von sich. Die Traube vor ihm wird immer größer.
Gatlin zu Silber vor Jobodwana
Bronze geht an Anaso Jobodwana aus Südafrika. Lustig, das ist der Mann, mit dem Bolt in seinem Halbfinale schon vor der Ziellinie so lustig scherzte.
Bolt in 19,55 Sekunden zu Gold
Er ist einfach der ÜBERRAGENDE MANN auf dieser Bahn. In seinem 2008er Wohnzimmer, im Vogelnest. Bolt haut in 19,55 Sekunden zum einzig richtigen Zeitpunkt die Weltjahresbestleistung raus, als sei es nix. Er sieht den Gegner nicht? Ihm fehlen Kilometer? Sch***egal, deutliche Klatsche für Justin Gatlin in 19,74 Sekunden. Der Amerikaner ist desillusioniert.
Bolt bittet um Ruhe
Da legt er den Zeigefinger auf die Lippen und auf geht's in die Startblöcke. Jetzt bloß keine Daegu... Gatlin zwei Bahnen hinter Bolt!
Gatlin vielleicht sogar der Favorit?
Beim Ausjoggen in den Halbfinals hatte der Amerikaner mit seiner Zeit jedenfalls knapp die Nase vor dem Jamaikaner. Kann eigentlich irgendjemand dem Topduo in die Suppe spucken? Hmm, wir glauben: Nein! Gewagte Prognose...
Bolt vs. Gatlin
Jetzt geht es um die zehnte WM-Goldene für Usain Bolt - oder doch nicht? Fehlen die harten Tempoläufe im Juni und Juli, als nicht nur der Rücken zwickte?
Alle Topweiten im Dritten
Auch Pedro P. Pichardo aus Kuba (17,73m) und der Portugiese Nelson Evora (17,52m) holen sich ebenfalls im Finaldurchgang die Bestweiten und die Medaillen.
Wahnsinn im Dreisprung!
Da hätte Jonathan Edwards, der britische Silberrücken der Dreispringer, um ein Haar seinen Weltrekord verloren... Christian Taylor aus den USA schnappt sich mit 18,21m im sechsten Versuch Gold. Acht Zentimeterchen hat Edwards gerettet, dort oben auf der Pressetribüne zitternd.
Heidler: "In die Tonne kloppen"
Nee, Betty Heidler lächelt ganz entspannt. Vielleicht hätte sie das mal im Ring oder wenigstens zwischen den Würfen mal einstreuen sollen. "Ich hatte vorher eigentlich ein ganz gutes Gefühl, habe aber den Hammer überhaupt nicht getroffen heute. Da kann ich noch so schnell drehen, da kommt dann natürlich nicht mehr als 72 Meter raus." Sagt sie, die Betty, lächelt dabei und zuckt die Schultern. Also DAS hätten wir jetzt so easy nicht erwartet, bei der einstigen Tränenqueen...
Felix wie die Feuerwehr
Felix sprintete los, als sei es eines ihrer 200-m-Rennen. Als Ohuruogu aufkam, zog Felix wieder an - und zog der Titelverteidigerin aus Great Britain sauber den Zahn. Silber für Shaunae Miller, Bronze für Shericka Jackson.
Felix' Harakiri-Lauf zu Gold!
Was war das für ein Tempowechsel-Lauf!? Überragend, Allyson Felix, die kleine, zarte Sprinterin holt sich eindrucksvoll die Goldene. 49,26 Sekunden bedeuten Jahresbestleistung. Da föllt die Ehrenrunde aus. Alle platt!
Finale über 400 m
Jetzt gilt es für Allyson Felix, Titelverteidigerin Christine Ohuruogu oder eine der vier (!) Jamaikanerinnen: Es geht auf die Stadionrunde. Am schönsten läuft natürlich die Amerikanerin Felix, die schon acht Goldene WM-Medaillen hat, aber keine über die 400m.
Bolt und Gatlin beim Aufwärmen
Da sind sie, die Hauptdarsteller des Tages: Schon seit einiger Zeit hüpfen, sprinten und dehnen sich Usain Bolt und Justin Gatlin in langen Hosen auf dem Aufwärmplatz. Schiedlich, friedlich sieht das aus da drüben, aber in einer halben Stunde wird es ernst!
Irre schnell!
Irgendwie haben die 800-m-Mädels heute alle noch Termine. Das dritte Halbfinale ist nach einer Runde noch einmal eine Sekunde schneller...
Gold ohne Weltrekord!
Der Nachtrag steht noch aus: Anita Wlodarczyk kann im sechsten Durchgang ihren Weltrekord nicht mehr angreifen, Gold aber geht mit großem Abstand nach Polen. Wenxiu Zhang und die Französin Alexandra Tavernier dank eines herausragenden ersten Versuches holen Silber und Bronze.
Schade, Fabienne! Schade, Christina
Hach, der Interviewer ist auch grad in seinem Stuhl ein Stück kleiner geworden - Fabienne Kohlmann ist auch über die Zeit nicht weiter. Da ging die Post ohne die deutschen Mittelstrecklerinnen ab, so schade! Hering scheidet mit ihrer drittschnellsten je gelaufenen Zeit aus. "Ich bin so stolz, hier in dem tollen Stadion noch mal gelaufen zu sein", pustet sie ins Mikro. 20 Jahre ist sie erst alt. Rio kann kommen!
Nein, Hering verliert Kontakt
Die Münchnerin wird in diesem schnellen Lauf nur Letzte. Da ging nichts - und zu allem Überfluss waren die vorn richtig nah zusammen, das lässt Kohlmann noch mehr bangen...
Christina Hering auf der Bahn
Die lange Münchnerin im zweiten Halbfinale über 800m. Da ist sie letzte zur Halbzeit. Schafft sie es wieder unter die zwei Minuten? Das Rennen ist schnell, nicht gut für Kohlmann...
Kohlmann: "Ich hab' geschlafen"
Fabienne Kohlmann läuft eine gute Zeit, muss aber zittern - und ist ziemlich bedient: "Nee, ich bin nicht zufrieden, ich wollte mich über den Platz qualifizieren. Aber ich weiß auch nicht, ich hätte in der Kurve mitgehen sollen, aber ich hab' irgendwie geschlafen. Ich denke schon, dass ich es in den Beinen gehabt hätte..." Hmm, dann mal Daumendrücken.
Klaas bleibt Sechste
Die zweite Chinesin zieht zunächst vorbei an der Deutschen, und Kathrin Klaas verbessert ihre Saisonbestleistung noch einmal. 73,18m bleibt Rang sechs.
Heidler nur Siebte!
Es war so gar nicht ihr Wettbewerb. Der sechste Versuch landet nur bei 69,85m. Rang sieben ist eine Enttäuschung.
Kohlmann raus? Nur Vierte!
Eieiei, was macht sie da? Kohlmann kann aus der Kurve raus nicht mehr draufpacken. Drei sind vorbei. Selina Büchel macht das Rennen von Beginn an so schnell, dass es für alle schwer wird. Immerhin: Kohlmann wieder unter zwei Minuten. Vielleicht geht da noch was!?
Kohlmann zieht raus
Kohlmann an der drei, hat sich auf die Außenbahn geschoben. Zwei direkte Finalplätze gibt es, sie greift an!
Kohlmann vs. Semanya vs. Meadows
Kohlmann beginnt verhalten, vorn die schnelle Schweizerin Büchel vor Altmeisterin Jenni Meadows.
800m mit Fabienne Kohlmann!
Sehr gute Saison, sehr gute Zeiten, Rang eins im Vorlauf! Jetzt gilt es für Fabienne (hier im SPOX-Interview), lauf ins Finale! Ihr müsst Euch nur an den offenen Haaren orientieren gleich im Getümmel...
Klaas fehlt nur ein Meter...
Kathrin Klaas hat schon Saisonbestleistung hingelegt. Bronze gibt es für einen knappen Meter mehr, geht da noch was? Im Moment ginge Rang drei tatsächlich an Frankreich. Alle Weiten und Zeiten gibt es im Übrigen hier im LIVETICKER.
Heidler weit weg
Sie hüpft wie Rumpelstilzchen, wenigstens ärgert sie sich jetzt mal richtig. Das ist ja mal EINE Emotion. Ach, und da ist die Mine schon wieder versteinert. Sie grübelt, die Betty...
Woooooooooooooooooow, Anita!
Brillante Technik, dynamisch, hoch! Wlodarczyk mit der nächsten Verbesserung, 80,85m. Da ist so irre. Nur noch 23 Zentimeter bis zu ihrem eigenen Weltrekord. Das ist heute drin!
Zhang wieder besser
Wenxiu Zhang verbessert sich noch einmal auf 76,33m. Warum nur klemmt der Hammer bei den deutschen Mädels heute so!?
Yeah, Dina, go for it!
Dina Asher-Smith macht es in 22,12s. Campbell-Brown schafft es als Dritte in persönlicher Saisonbestzeit über die Zeit doch noch ins Finale. Und Asher-Smith kommt aus dem Grinsen nicht mehr raus. Die süße, junge Britin kämpft hier gegen Schippers und Thompson tatsächlich um die Medaillen.
Kurios, kurioser, Campbell-Brown!
Die (sorry!) alte Dame aus Jamaika hatte im Vorlauf über 200m mal eben Bahn vier gegen Bahn fünf getauscht, dabei aber niemanden behindert. Jetzt will sie ins Finale, wieder auf Bahn vier. Die britische Hoffnung neben ihr, Dina Asher-Smith, ist ganze 13 Jhare jünger. Wir sind gespannt!
Klaaaaaaaaaaaaaaaaaas
Wir versuchen hier ja alles, und Kathrin Klaas bestätigt ihre Leistung wieder, 72,65m - sie bleibt Fünfte!
2:0 für China...
...in der Disziplin: Hau den Hammer ins Fangnetz!
Betty, jetzt lass ihn fliegen!
Hach, da hängt sie nach dem Abwurf schon wieder durch. Und verzieht einfach mal keine Mine. Was ist da los!? 72,35m - sie bleibt Siebte.
Schippers joggt ins Finale
Die Niederländerin kann auf den letzten 30m rausnehmen, ihren 22,36s kann niemand folgen. Entspannt!
Der nächste 200er
Dafne Schippers ist hier dabei. Mal sehen, was die 100m-Silbermedaillengewinnerin hier hinlegt. Der Start war ausbaufähig.
Puh, Betty ist dabei
Da kann sich Heidler bei Amanda Bingson bedanken für diesen ungültigen Versuch. Damit bekommt Betty noch drei Würfe geschenkt. Ob sie da mal das verkniffene Gesicht entspannt...!?
Klaas wieder besser, Heidler zittert
Stück für Stück hangelt sich Klaas nach vorn. 73,13m bedeuten persönliche Bestleistung in diesem Jahr, dennoch reicht es nur zu Rang fünf. Aber Betty Heidler kommt in der dritten Runde wieder nur auf 72,24. Da muss sie als Siebte sogar zittern, dass sie nicht noch aus den Top8 verdrängt wird...
200m der Frauen
Los geht's mit den Halbfinals über die halbe Stadionrunde. Elaine Thompson aus Jamaika landet in 22,13s vor Candyce McGrone. Die Schweizerin Mujinga Kambundji wird nur Vierte, schade.
Wlodarczyk vor der Chinesin
Dafür formiert sich im Hammerwurf die Spitze: Topfavoritin Anita Wlodarczyk haut den ersten Knaller raus: 80,27m. Dahinter rangiert Wenxiu Zhang mit 75,92m. Toller Wurf - und natürlich wird es entsprechend laut im Stadionrund. Doch der Respektsabstand zur Weltrekordlerin ist schon irre.
Heidler nur wenig verbessert
Der Abwurf gelingt besser, Betty bleibt diesmal immerhin stehen. Aber 72,56m reichen nur zu Rang sechs.
"Formkurve steigt jährlich"
So richtig enttäuscht ist Bühler aber nicht. "Ich bin superzufrieden, wie die WM verlaufen ist. Es ist das dritte Jahr, seit ich in Phoenix mit Aries Merrit trainiere. Meine Formkurve steigt jährlich." Stimmt, unter 13.30s hätte er hier schon bleiben können...
Bühler über die Zeit? Nein!
Oje, Start und erste Hürde gehen daneben, danach kämpft sich Matthias Bühler immerhin auf Rang drei. Aber elegantes Überfliegen sieht anders aus. Bühler schrammt mit Einstellung seiner persönlichen Bestleistung um fünf Hundertstel am Finale vorbei. Mannomann! Bascou und Oliver kommen durch. Da war mehr drin!
Drittes Halbfinale mit Bühler
Matthias Bühler darf dank des tollen Vorlaufs auf Bahn fünf ran. Und in diesem letzten Hürden-Halbfinale hat der Schwarzwälder eine reelle Chance, wenn er seine Bestleistung von 13,34 Sekunden bestätigt. Daumendrücken!
Kathrin Klaas legt zu
Besserer zweiter Versuch für Klaas, 72,72m und Rang fünf derzeit.
Merrit, ein medizinisches Wunder!
Trabers 110-m-Hürden-Halbfinale ging im übrigen in tollen 13,09 an Aries Merrit. Der Mann hat allen Ernstes grad eine Nierenfunktion von nur 20 Prozent und steht vor einer Transplantation - ist das zu glauben!?
Wlodarczyk: Das kann es schon sein
Das ist die Anita Wlodarczyk, auf die wir uns gefasst gemacht haben. 78,52m. Locker und leicht mal 4,50 Meter zwischen sich und die Konkurrenz gelegt. Die Polin ist - na klar - nur auf Gold gebucht.
Auf geht's Gregor!
Traber hat zwar mit Swift einen schnellen Starter neben sich und kommt bis zum zweiten Drittel sehr gut mit, aber er wird nur Fünfter. 13,37 Sekunden sind aber stark, nur fünf Hundertstel hinter seiner Bestzeit.
Traber über die Hürden
Gregor Traber muss auf Bahn neun ran, nicht schön für die Orientierung im Rennen und er hat natürlich keine Hürden rechts neben sich. Bin gespannt, wie er damit klar kommt.
Ui, Betty...
Der ist zu kurz. Betty Heidler zieht deutlich links raus und fällt ein bisschen aus der Achse. Nur 69,33m und Rang sechs stehen zu Buche. Nach Rhythmus und Zuversicht sieht das noch nicht aus, ganz schön verkniffen schaut die Olympia-Dritte da drein.
Kathrin Klaas legt los
Die Frankfurterin trifft die Mitte, ihr Hammer geht deutlich flacher raus, als der der Polin. Mit 70,64m rangiert sie sich derweil nur auf Rang vier ein. Das muss besser werden. Und schon wird Klaas noch weiter verdrängt. Ex-Dopingsünderin Marghieva aus Moldawien schiebt sich davor... Bildet Euch Eure Meinung!
110-m-Halbfinals
Die Hürdensprinter sitzten derweil schon in den Startblöcken für ihre Halbfinals.
Los geht's mit dem Hammer
Anita Wlodarczyk macht den Anfang der Medaillenkandidatinnen: 74,40m für die Weltrekordlerin bedeuten einen ordentlichen Auftakt, aber das ist noch nichts, was unsere Mädels ins Bockshorn jagen muss.
Die nächste Bolt-Show?
Eines der spannendsten Duelle der WM liefern heute sicher die Dreispringer - dennoch sind natürlich alle Augen bereits auf Usain Bolt vs. Justin Gatlin gerichtet. Zu locker joggten beide mit Topzeiten ins Finale, als dass es dort eine Überraschung geben dürfte. Aber wer macht's?
Entscheidungen am Donnerstag
13.00 Uhr: Hammerwerfen Frauen (Kahrin Klaas, Betty Heidler)
13.10 Uhr: Dreisprung Männer
14.40 Uhr: 400 m Frauen
14.55 Uhr: 200 m Männer
Herzlich willkommen im Vogelnest
Los geht's mit dem sechsten WM-Tag. Zuerst treten die Hammer-Ladies um Betty Heidler und Kathrin Klaas in ihrem Finale an. Ebenfalls mit deutscher Brille schauen wir auf die Vorläufe über 110m Hürden und 800m der Frauen.