Fener triumphiert in Piräus

Von SPOX
Nemanja Bjelica war einer der Matchwinner für Fenerbahce
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Gruppe F

Nizhny Novgorod - Laboral Kutxa Vitoria 89:85 BOXSCORE

8 Punkte hatte Laboral bis zum Schlussviertel zwischen sich und Novgorod gebracht. Kein beruhigendes Polster, aber doch eines, auf dem sich grundsätzlich aufbauen lässt. So führten die Basken auch nach knapp vier Minuten im Schlussviertel und waren tatsächlich auf einem guten Weg, den so wichtigen Auswärtsieg im Kampf um die Playoffs einzufahren.

Dann wurde Gal Mekel jedoch beim Dreier gefoult, traf alle drei Freiwürfe. Plötzlich war Nizhny da - und musste sich doch noch ein wenig gedulden, ehe es erstmals im Schlussviertel in Führung ging. Erst zwei Minuten vor dem Ende stieg Trey Thompkins hoch und traf. Das Spiel war gedreht. Zwar brachte Mike James Laboral von der Linie zehn Sekunden vor dem Ende noch einmal auf zwei Punkte heran, doch Thompkins blieb bei seinen Freiwürfen ebenfalls völlig ruhig und sicherte den Sieg. Der Amerikaner war dann auch Topscorer der Partie (22 Punkte) und griff sich zudem 10 Rebounds.

ZSKA Moskau - Anadolu Efes Istanbul 88:83 BOXSCORE

Eineinhalb Minuten waren noch zu spielen, da leistete sich Anadolu einen leichten Turnover. Nando de Colo traf direkt im Anschluss den Runner, ZSKA führte mit acht. Die Entscheidung, richtig? Falsch! Denn die Türken hatten längst nicht aufgegeben. Zunächst verkürzte also Ex-Moskowiter Nenad Krsitc von der Linie, ehe Dontaye Draper das Spiel mit seinem erfolgreichen Dreier tatsächlich wieder offen gestaltete.

Plötzlich betrug Moskaus Führung nur noch drei Punkte. Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Und Nando de Colo übernahm Verantwortung. ZSKA lief das Isolation-Play für den Franzosen und der rechtfertigte das Vertrauen von Coach Dimitrios Itoudis mit dem erfolgreichen Layup. Diesmal blieb auch Anadolus Antwort aus und ZSKA gewann ein Spiel, in dem die Moskowiter speziell mit starken Quoten von draußen (50 Prozent 3FG) und einem starken zweiten Viertel (22:12) überzeugten.

Stichwort: überzeugen. Das tat auch Milos Teodosic. Der Serbe fand schnell seinen Wurf, traf Dreier um Dreier (62 Prozent 3FG) und führte trotz 5 Ballverlusten gewohnt stark Regie (9 Assists). Unterstützung erhielt Teodosic von Sasha Kaun (16 Punkte, 6 Rebounds) und in der Schlussphase schließlich von Nando de Colo. So sicherte sich ZSKA den Tiebreaker gegen Anadolu und kann bereits für die Playoffs planen. Die Türken müssen auf Rang vier der Gruppe F dagegen weiter zittern.

EA7 Emporio Armani Milan - Uncaja Malaga 90:86 BOXSCORE

Nicht einmal zwei Minuten waren im zweiten Viertel gespielt, da schrieb Caleb Green Geschichte. Der Amerikaner stieg zum Dreier hoch, traf und markierte so den 500.000. Punkt der Euroleague-Geschichte. Knapp 14 Jahre und fünf Monate zuvor hatte Dino Radja für Olympiakos die ersten Zähler des damals neu gegründeten Wettbewerbs erzielt.

Green wird ab sofort also für immer seinen Platz in den Geschichtsbüchern inne haben. Damit sind die positiven Nachrichten aus Unicaja-Sicht jedoch auch bereits erzählt. Denn eigentlich hätte der Tabellenführer der spanischen ACB beim Schlusslicht der Gruppe F Boden auf die Playoff-Plätze gutmachen können. Eigentlich. Denn Milan scheint sich langsam zu finden. Die Italiener dominierten die Bretter (33:22 Rebounds) und trafen zudem unglaublich sicher aus dem Feld (62 Prozent 2FG, 43 Prozent 3FG).

Erstmals davonziehen konnten sie dennoch erst im dritten Viertel, an dessen Ende sich Milan einen Sechspunktevorsprung erspielt hatte. Und irgendwie kam Malaga nicht mehr entscheidend heran. Mit dem Erfolg gab Milan die rote Laterne der Gruppe F an Unicaja ab und hat wieder Chancen auf die Playoffs. Speziell dank Alessandro Gentile, der mit 23 Punkten Topscorer der Partie war.

Olympiakos Piräus - Fenerbahce Ülker Istanbul 64:73 BOXSCORE

Wer auch immer beim Basketball das Rebound-Duell dominiert, hat beste Chancen, das Spiel am Ende auch zu gewinnen. Und wie Fenerbahce dominierte. 42 Boards griffen sich die Türken, gestatteten Olympiakos gleichzeitig lediglich 29. Dazu schnappte Fenerbahce ganze 12 Mal am offensiven Brett zu und erarbeitete sich so immer wieder zweite Wurfchancen.

Das war allerdings auch nötig. Denn Feners 37 Prozent Quote von diesseits des Perimeter genügen normalerweise nicht, um ein Spiel beim Tabellenführer zu gewinnen, der noch noch dazu bislang erst ein Top-16-Spiel verloren hat. Allerdings verwandelten die Türken gleichzeitig stolze 55 Prozent ihrer Dreier und hatten zudem Nemanja Bjelica in ihren Reihen.

Nicht nur, dass der Serbe unglaublich sicher von draußen traf (3/4 3FG), er setzte per Triple auch einem kurzen Lauf Olympiakos' ein Ende, der die Griechen kurz vor dem Ende so eben auf vier Punkte herangebracht hatte. Im Anschluss zog Fener wieder davon und sicherte sich schlussendlich den Statement-Sieg beim Champion von 2012 und 2013.

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