München zog 50 Jahre nach seinem bislang einzigen Cupgewinn durch einen 84:73 (41:42)-Halbfinalerfolg gegen Gastgeber ratiopharm Ulm zum dritten Mal in Serie ins Endspiel ein. Berlin setzte sich in der Vorschlussrunde gegen den Erstliga-Vierten medi Bayreuth 96:74 (49:40) durch.
Sollte Berlin im Endspiel um die Nachfolge des nicht für das Top Four qualifizierten Meisters Brose Bamberg gegen die in der Bundesliga zuletzt 17-mal in Serie siegreichen Bayern gewinnen, würde das Hauptstadt-Team durch seinen zehnten Pokalsieg den Rekord von Bayer Leverkusen einstellen. Vor der Neuauflage des Finales von 2016, in dem Berlin das bessere Ende für sich hatte, bestreiten Ulm und Bayreuth das Spiel um Platz drei.
München tut sich schwer, Berlin souverän
Im Endspiel von Ulm ist allerdings München der Favorit. Zwar lieferten die Gastgeber dem Bundesliga-Dominator, der auch international eine starke Saison spielt und im EuroCup das Viertelfinale erreicht hat, lange einen imponierenden Kampf. Erst mit zunehmender Spieldauer konnten die Münchner zunehmend Kontrolle über das Spiel gewinnen und zugleich die Hoffnungen der Schwaben auf ihren ersten Pokalsieg seit 1996 zunichte machen.
Herausragende Spieler der Bayern waren die US-Profis Jared Cunningham mit 22 Punkten und Reggie Redding mit 13 Zählern. Ulms erfolgreichster Werfer war der Neuseeländer Isaac Fotu mit 21 Punkten.
Berlin ließ gegen Bayreuth kaum Zweifel an seinem Erfolg aufkommen. Ab Mitte des ersten Viertels baute der frühere Serienmeister seinen Vorsprung schrittweise immer weiter aus und zog nach der Halbzeit entscheidend davon. Bayreuth, das seit 1989 auf seinen dritten Pokalerfolg wartet, konnte den starken Berlinern nicht in erforderlichem Maße Paroli bieten.
In einem Berliner Quartett mit zweistelliger Punktzahl war der US-Amerikaner Luke Sikma mit 16 Zählern der erfolgreichste Werfer. Bayreuths eifrigster Punktesammler war Robin Amaize mit 18 Zählern.