"Wir haben uns als Team peinlich präsentiert. Keine Energie, keine Kraft, nichts", sagte der Italiener nach dem 68:85 (38:49) bei Science City Jena in der Basketball Bundesliga.
Die Franken kassierten in der BBL die vierte Niederlage nacheinander, auswärts ging Bamberg bereits zum sechsten Mal in Folge leer aus. Mit der Bilanz von 22:20 Punkten ist der Serienmeister nur noch Tabellenzehnter, die Play-offs sind mehr in Gefahr denn je. Zuletzt hat das Team vor 17 Jahren in der Meisterrunde gefehlt (2000/01).
Vierte Niederlage in Folge
"Glückwunsch an Jena zu einem großartigen Spiel und absolut verdienten Sieg. Sie haben uns zerstört", ärgerte sich Trinchieri. "Es war für uns ein rabenschwarzer Abend. Natürlich war es bisher eine schwierige Saison, aber so eine Niederlage wie heute zu verdauen, das ist schwer."
Trinchieri war am vergangenen Wochenende nach einer Schulter-OP an die Seitenlinie zurückgekehrt, es setzte eine Heimniederlage gegen Spitzenreiter Bayern München (63:71). Nun folgte bei Außenseiter Jena der nächste Nackenschlag.
"Wir müssen energisch spielen, wir müssen hart verteidigen und wirklich mit Fokus und Energie spielen. Das ist momentan die Priorität bei uns", forderte Nationalspieler Maodo Lo bei Telekom Sport. Die Situation sei ernst: "Wir müssen uns wirklich jetzt den Rest der Saison auf die Bundesliga fokussieren, dafür sorgen, dass wir die Play-offs schaffen."
Trinchieri sah nichts Positives
Trinchieri sah in Jena nichts Positives. "Unser Team ist mit vielen Situationen überfordert. Aber wenn du zwei Beine, zwei Arme und ein Herz hast, solltest du das auch benutzen", sagte der 49-Jährige: "Meine Spieler sind momentan nicht in der Lage, die simpelsten Grundlagen im Basketball zu tun." Eine Bankrotterklärung.
Nun gibt es eine Pause. Weiter geht es erst am kommenden Freitag in der EuroLeague gegen Roter Stern Belgrad. Das nächste Bundesligaspiel findet wieder auswärts statt, am 4. März bei den Giessen 46ers. Jeder weitere Aussetzer könnte teuer werden.