Terminstreit im Handball: EHF lehnt Vorschlag von Rhein-Neckar Löwen ab

SID
Die Rhein-Neckar Löwen befinden sich mit der EHF im Clinch.
© getty

Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hat einen Vorschlag der Rhein-Neckar Löwen auf Verlegung des Champions-League-Spiels gegen KS Kielce vom 24. auf den 25. März abgelehnt. Dies geht aus einer offiziellen Mitteilung des kontinentalen Dachverbands am Freitag hervor. Eine Lösung im Terminstreit um das Achtelfinal-Hinspiel des deutschen Meisters ist damit ausgeschlossen. "Es gibt keine Möglichkeit, den Spieltermin zu ändern", sagte ein EHF-Sprecher dem SID.

Cookie-Einstellungen

Ihre Entscheidung begründete die EHF mit der Rücksicht auf die "Gesundheit der Spieler" angesichts von zwei Spielen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Noch im November habe es für eine solche Ansetzung "heftige Kritik an der EHF" seitens der Löwen-Klubverantwortlichen gegeben. Damals hatte der Meister wegen schlechter Absprache von HBL und EHF zwei Spiele innerhalb von 25 Stunden absolvieren müssen.

Nachdem der Bundesliga-Tabellenführer nun einen von der EHF angebotenen Tausch des Heimrechts abgelehnt hatte, galt der Löwen-Vorschlag als letzte Chance, die Termin-Problematik zu lösen. Die Badener werden nun in Kielce, wie angekündigt, mit ihrer zweiten Mannschaft aus der 3. Liga auflaufen. Die Profis treten zeitgleich zum Bundesliga-Topspiel beim THW Kiel an.

Die Partie in Kiel hat für die Löwen und die Liga (HBL) höchste Priorität. Dieses wird live in der ARD übertragen und verspricht wegen der fehlenden Konkurrenz durch die spielfreie Fußball-Bundesliga eine hohe TV-Quote. Allerdings erfolgte die Ansetzung durch die HBL ohne Rücksicht auf die Champions League.

Artikel und Videos zum Thema