"Wir trauern um einen der größten Sportler, die Deutschland hervorgebracht hat. Was der deutsche Handball dem Spieler und Trainer Bernhard Kempa verdankt, ist kaum in Worte zu fassen", sagte Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB).
Zu seiner aktiven Zeit galt Kempa als einer der Besten seiner Zunft, gewann als Spieler in den 50er Jahren mit Göppingen je zweimal die deutsche Meisterschaft in der Halle und auf dem Feld. Als Trainer gelangen ihm fünf weitere Hallentitel, 1960 holte er den Europapokal.
"Handballsport wie nur wenige andere entwickelt"
Kempa bestritt 31 Länderspiele (131 Tore) für die deutsche Nationalmannschaft und führte das Team der Bundesrepublik in den Jahren 1952 und 1955 zu zwei WM-Titeln auf dem Feld.
Zu seinem 95. Geburtstag hatte DHB-Vizepräsident Bob Hanning ihn als "Idol für Generationen" gewürdigt. "Mit seiner Raffinesse hat er den Handballsport wie nur wenige andere vor und nach ihm entwickelt", sagte er.