"Bernhard ist ein spezieller Fall"

SID
Bernhard Langer wäre gerne in Rio dabei gewesen
© getty

Marcus Neumann, Sportvorstand im Deutschen Golf-Verband (DGV) und bei den Olympischen Spielen Teamleiter der Golfer, bedauert Bernhard Langers Fehlen in Rio.

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"Bernhard ist ein spezieller Fall. Man hat nicht bedacht, dass ein Ü50-Spieler da vorne mitmischen könnte", sagte Neumann am Rande der BMW Open in Pulheim in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau und dem Bonner Generalanzeiger.

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Eine Lösung wäre für Neumann, dass auch auf der US-Champions-Tour für Spieler über 50 Jahre Weltranglistenpunkte vergeben werden. "Das würde niemandem wehtun. Golf geht über alle Altersklassen, und wenn nur Leistung zählen soll, muss man das berücksichtigen", sagte der 52-Jährige, der seit 2012 Sportvorstand im DGV ist.

Vier Deutsche in Rio dabei

Bei der Rückkehr des Golfsports auf die olympische Bühne werden die besten 60 Spieler einer bereinigten Weltrangliste an den Start gehen. Langer belegt trotz seiner überragenden Erfolge auf der Champions Tour im Ranking Position 730, damit ist der 58-Jährige national nur die Nummer 14.

Seine nach wie vor vorhandene Klasse hatte Langer zuletzt im April beim US Masters unter Beweis gestellt. Vor der Schlussrunde hatte er mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Platz drei gelegen, seine Chance auf den dritten Triumph in Augusta nach 1985 und 1993 aber mit einer 79 am Sonntag aus der Hand gegeben.

Nach aktuellem Stand wird Deutschland in Rio durch Martin Kaymer (Mettmann) und Alex Cejka (München) vertreten. Cejka muss seinen Platz aber noch bis zum 11. Juli gegen seine Rivalen Maximilian Kieffer (Düsseldorf) und Marcel Siem (Ratingen) behaupten. Das Trio ist derzeit in Pulheim am Start, Kaymer fehlt. Bei den Frauen werden Sandra Gal (Düsseldorf) und Caroline Masson (Gladbeck) im Team sein.

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