Seit vergangenem Sommer, als sein kurzes Engagement in Mainz endete, ist Klasnic ohne Verein. Der 34-Jährige wäre anschließend gerne nach Hamburg zurückgekehrt, wo er von 1997 bis 2001 bereits spielte.
"Bei St. Pauli hat sich viel geändert. Im Oktober habe ich dort angefragt, wollte mittrainieren. Es gab aber von Sportchef Azzouzi keine positive Rückmeldung. Darüber bin ich enttäuscht", klagte er in der "Bild".
Zwar bleibe er immer St. Paulianer und gönne dem Klub gute Ergebnisse, dennoch kritisierte der Kroate weiter: "Schade, dass das Familiäre fehlt. Es ist nicht mehr so wie früher. Ist ja auch komisch, dass mein Mitspieler Zlatan Bajramovic jetzt beim HSV ist, obwohl er da nie gespielt hat." Bajramovic war von 1994 bis 2002 bei St. Pauli, im vergangenen Sommer stieg er als Nachwuchstrainer beim Lokalrivalen ein.
Klasnic: Weiß nicht was bei Werder los ist
Doch viel größere Sorgen als um Pauli macht sich Klasnic um Werder, wo der Angreifer von 2001 bis 2008 seine erfolgreichste Zeit erlebte und in 205 Pflichtspielen 77 Tore erzielte.
"Ich weiß nicht, was da los ist. Ich bin mit dem ehemaligen Bremer Scout Hune Fazlic befreundet. Der hat einst Stars wie Diego zu Werder geholt, wurde jetzt entlassen. Von den Werder-Verpflichtungen, die ohne ihn getätigt wurden, hat noch keine eingeschlagen."
So habe er zuletzt auch selbst den Draht zu Werder verloren und eine mögliche Rückkehr ad acta gelegt: "Ich hatte mit Thomas Schaaf gesprochen, doch dann war er plötzlich entlassen. Die Sache hat sich zerschlagen." Dennoch zeigte sich der Stürmer, der seit sieben Jahren mit einer Spenderniere lebt, insgesamt zufrieden mit seiner Karriere.
"Ich bin immer noch der einzige Profi, der so eine EM gespielt hat. Ich habe bei meinem Comeback nach der OP mit Werders Amateuren Pauli aus dem DFB-Pokal geworfen, habe bei Nantes und Bolton gespielt", so Klasnic, der auch schon einen konkreten Plan für nach der aktiven Karriere hat: "Ich möchte allerdings noch nicht darüber sprechen. Trainer werde ich aber ganz sicher nicht."
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