WM als Titelverteidiger: So schnitten die Nationen ab
Jahr | Titelverteidiger | Endplatzierung |
1934 | Uruguay | Nicht qualifiziert |
1938 | Italien | Weltmeister |
1950 | Italien | Gruppenphase |
1954 | Uruguay | Vierter |
1958 | Deutschland | Vierter |
1962 | Brasilien | Weltmeister |
1966 | Brasilien | Gruppenphase |
1970 | England | Viertelfinale |
1974 | Brasilien | Vierter |
1978 | Deutschland | 2. Gruppenphase |
1982 | Argentinien | 2. Gruppenphase |
1986 | Italien | Achtelfinale |
1990 | Argentinien | Zweiter |
1994 | Deutschland | Viertelfinale |
1998 | Brasilien | Zweiter |
2002 | Frankreich | Gruppenphase |
2006 | Brasilien | Viertelfinale |
2010 | Italien | Gruppenphase |
2014 | Spanien | Gruppenphase |
WM als Weltmeister: So schnitt Deutschland ab
Zum vierten Mal geht Deutschland in diesem Jahr als Titelverteidiger ins Turnier, die bislang beste Platzierung gelang ihnen dabei 1958, als der vierte Platz erreicht wurde. Nicht mehr viele Spieler waren übrig aus der Mannschaft, die 1954 für das "Wunder von Bern" verantwortlich war. Einer von ihnen trumpfte jedoch erneut auf: Helmut Rahn. Mit sechs Toren schoss er sein Team ins Halbfinale, wo allerdings gegen Schweden Endstation war. Das Spiel um Platz drei gewann Frankreich mit 6:3.
Genau 20 Jahre später hieß der amtierende Weltmeister erneut Deutschland. Der Modus bei der WM 1978 lief etwas anders ab als sonst. Nach der ersten Gruppenphase, bestehend aus vier Teams, spielten die qualifizierten Teams in zwei weiteren 4er-Gruppen, ehe die beiden Gruppenersten das Finale austrugen. Deutschland überstand die erste Runde gegen Polen, Tunesien und Mexiko zwar, blieb in der zweiten Gruppenphase gegen die Niederlande, Italien und Österreich aber ohne Sieg.
Eine Blamage musste die deutsche Nationalmannschaft 1994 in der USA hinnehmen. Bis in das Viertelfinale spielte sich das Team von Berti Vogts noch relativ souverän vor und auch dort traf man mit Bulgarien auf einen machbaren Gegner. Doch Bulgarien wurde zum Überraschungsteam der WM - 1:2 hieß es aus deutscher Sicht am Ende und die Träume der Titelverteidigung platzten erneut.
WM-Titelverteidigung: Nur Italien und Brasilien schafften das Kunststück
1934 wurde Italien im eigenen Land Weltmeister, ging 1938 allerdings nicht unbedingt als Topfavorit in das Turnier. Das Sturmduo Piola und Colaussi schoss die Italiener mit insgesamt neun Toren allerdings zum erneuten Titel.
Die zweite und bislang letzte Titelverteidigung gelang Brasilien 1962. Nachdem sein Stern bereits bei der WM 1958 aufgegangen war, lagen auch vier Jahre später alle brasilianischen Hoffnungen auf Pele. Schon im zweiten Gruppenspiel verletzte er sich am Oberschenkel und absolvierte kein Spiel mehr. Dennoch holte sich die Selecao den Titel in Chile mit einem 3:1 Sieg gegen die Tschechoslowakei.