Zwei Monate vor der Weltmeisterschaft 2018 in Russland gehen Japan und Halilhodzic getrennte Wege. Der 65 Jahre alte Bosnier holte in 38 Spielen 1,89 Punkte im Schnitt.
Der Führungsstil des Trainers soll ebenso ein Trennungsgrund gewesen sein wie die letzten Ergebnisse. Japan verlor mit 1:4 gegen Südkorea, spielte 1:1 gegen Mali und musste sich der Ukraine mit 1:2 geschlagen geben.
Brasilien-Bezwinger Akira Nishino übernimmt
In der WM-Qualifikation hatten sich das japanische Nationalteam rund um die Bundesliga-Spieler wie Shinji Kagawa oder Makoto Hasebe aber gut geschlagen. In zehn Spielen gelang Rang eins mit 20 Punkten vor Saudi Arabien und Australien.
Verbandspräsident Kozo Tashima hat bereits am Montag den Nachfolger von Halilhodzic präsentiert: Akira Nishino. Der 63-Jährige feierte bereits etliche Erfolge in Japan. Er gewann als Trainer von Gamba Osaka unter anderem die Meisterschaft sowie die AFA Champions League.
"Wir waren der Ansicht, dass wir eine interne Lösung brauchen, da wir bis zur WM nur noch zwei Monate Zeit haben", sagte Tashima. Nishino trainierte die Samurai Blue bereits 1996 für drei Spiele bei den Olympischen Spielen in Atlanta. Mit einem 1:0-Sieg über Brasilien verantwortete Nishino eine der größten Fußball-Sternstunden Japans.
In der WM-Vorrunde geht es für Japan gegen Polen, Senegal und Kolumbien. Drei Freundschaftsspiele sind zuvor noch in Planung.