WM

FIFA ermittelt gegen Pressesprecher

SID
Rodrigo Paiva hat nachträglich eine Rote Karte bekommen
© getty

Dem Pressesprecher des brasilianischen Fußballverbandes CBF droht Ungemach von der FIFA. Nach einer Handgreiflichkeit gegen einen chilenischen Spieler in der Halbzeitpause beim Achtelfinalerfolg der Seleção im Elfmeterschießen hat die Disziplinarkommission offiziell ein Verfahren gegen Rodrigo Paiva eingeleitet, der für das Viertelfinale gegen Kolumbien bereits automatisch "gesperrt" ist.

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Weil der vierte Offizielle im Spielbericht den Vorfall dokumentiert hatte, wurde gegen Paiva nachträglich eine "Rote Karte" ausgesprochen. Er darf seiner Arbeit weiterhin normal nachgehen, hat aber am Freitag im Castelão-Stadion keine Zugangsberechtigung zu Kabine, Spielfeld oder Medienzone.

Paiva soll bei einer Rangelei zwischen Spielern und Delegationsmitgliedern beider Teams am Samstag im Spielergang des Mineirão-Stadions dem chilenischen Stürmer Mauricio Pinilla einen Faustschlag versetzt haben.

"Ich wollte beim Streit schlichten und bekam dabei einen Schlag in den Bauch ab. Ich habe mit einem Schubser gegen einen Chilenen reagiert", schilderte Paiva in einem offiziellen Kommuniqué auf der Verbands-Homepage den Fall aus seiner Sicht.

Pinilla twitterte am Montag und forderte eine harte Bestrafung des brasilianischen Medienmannes: "Ich fordere von der FIFA eine exemplarische Strafe für Rodrido Paiva, eine wie die gegen meinen Kollegen Suárez. Dieser Vorfall ist schwerwiegender. Die Bilder zeigen es. Suárez´ Karriere ist wegen eines Bisses gefährdet. Ein Spiel Sperre für einen Pressechef wegen eines Faustschlags? FIFA?? Ein Spiel Sperre für Rodrigo Paiva? Schande."

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