"Es war klasse, ohne Frage, dass er zwei Bälle gehalten hat. Doch sein Verhalten hat mich wütend gemacht. Es war skandalös", sagte der Belgier im Interview mit der Tageszeitung Die Welt.
Krul, der erst kurz vor dem Showdown von Bondscoach Louis van Gaal für Stammkeeper Jasper Cillessen eingewechselt worden war, hatte die Schützen der Mittelamerikaner vor der Ausführung der Elfmeter angesprochen und zu verunsichern versucht.
Skandalöses Verhalten
"Es darf doch nicht sein, dass er zum Schützen geht, ihn blöd anmacht, mit Gesten provoziert, ihn beschimpft, am Trikot zupft. Das hat doch nichts mit sportlicher Fairness, mit Respekt vor dem Gegner zu tun. Was sollen denn die Kinder denken, wenn sie so etwas sehen? Das ist wie Krieg, was der Torwart dort getan hat", betonte Ex-Bayern-Schlussmann Pfaff.
Nach Meinung des 60-Jährigen habe der Schiedsrichter versagt. "Er hätte Krul die Gelbe Karte zeigen und die Mätzchen ein für allemal verbieten müssen. Bei einer Wiederholung hätte er Rot kriegen müssen. Die FIFA muss handeln. Gegen derartiges Verhalten muss sie konsequent durchgreifen", sagte der ehemalige belgische Nationaltorhüter Pfaff.
Kruhl droht Nachspiel
Krul droht eine Untersuchung der Disziplinar-Kommission des Weltverbandes. FIFA-Sprecherin Delia Fischer hatte am Sonntag erklärt, erst werde der offizielle Spielbericht abgewartet. Aber Fair Play sei der FIFA sehr wichtig, sagte sie.
Krul selbst ist sich allerdings keiner Schuld bewusst. "Ich habe nichts falsch gemacht, war nicht aggressiv. Ich wollt nur in ihre Köpfe kommen, das hat funktioniert", sagte der 26-Jährige zu seiner Verteidigung.