Zidanes Erbe: In fünf der letzten sieben WM-Spiele Frankreichs gab es einen Platzverweis, der Trend startete mit Zinedine Zidanes Kopfstoß im Finale 2006. Dieses Mal erwischte es Antonio Valencia, der erste Spieler in Ecuadors WM-Geschichte, der vom Platz flog.
Frankreichs Jungbrunnen: Mit im Schnitt 25,5 Jahren bot Frankreich beim 0:0 gegen Ecuador seine jüngste WM-Startelf seit dem 1:2 gegen Argentinien vor 36 Jahren auf.
Kein Herz für Südamerika: Frankreich hat bei einer WM keines seiner letzten sieben Spiele gegen ein südamerikanisches Team verloren, in den letzten vier Partien gegen Südamerikaner fiel insgesamt nur ein Tor - Thierry Henrys Treffer 2006 gegen Brasilien. Seit elf Stunden und sieben Minuten hat Frankreich kein WM-Tor gegen ein südamerikanisches Team kassiert.
Torrausch, die Erste: Xherdan Shaqiri ist der zweite Schweizer, dem ein WM-Dreierpack gelungen ist. Sein Vorgänger Josef Hügi konnte sich 1954 aber gegen Österreich nicht über einen Sieg freuen (5:7), Shaqiri dagegen schon (3:0 gegen Honduras). Seit jenem Spiel 1954 war es auch das erste Mal, dass die Schweiz bei einer WM mehr als ein Tor vor der Pause erzielte.
Outsourcing:In der Schweizer Startelf gegen Honduras standen sieben Bundesliga-Spieler sowie drei Legionäre aus der Serie A. Aus der eigenen Liga stand lediglich Fabian Schär (FC Basel) von Beginn an auf dem Platz.
Torrausch, die Zweite: In den Gruppenspielen mit Schweizer Beteiligung fielen insgesamt 13 Treffer, Höchstwert zusammen mit den Niederlanden. Vor vier Jahren waren die Eidgenossen noch das Team mit den torärmsten WM-Spielen (zwei, wie Algerien).
Bollwerk geknackt: Nach 182 gegentorlosen Minuten kassierte Nigeria als letztes der 32 Teams bei dieser WM ein Gegentor - das 0:1 gegen Argentinien (2:3) fiel dafür bereits in der 3. Spielminute.
Historische Treffer reichen nicht: Doch die Afrikaner schlugen zurück. Erstmals seit 1994 kassierte Argentinien in einem WM-Gruppenspiel mehr als ein Gegentor (damals 0:2 gegen Bulgarien) und Ahmed Musa ist der erste Nigerianer, der in einem WM-Spiel mehr als ein Tor erzielte.Des einen Freud, des andern Leid: Bosnien hat mit dem 3:1 im letzten Gruppenspiel nach vier Niederlagen und einem Remis erstmals ein Länderspiel gegen den Iran gewonnen. Die Iraner dagegen warten noch auf ihren ersten WM-Sieg gegen ein europäisches Team (ein Remis, fünf Niederlagen). Insgesamt hat der Iran nur eines seiner zwölf WM-Spiele gewonnen.
Torrausch, die Dritte: Doch auch die Iraner verlassen die WM mit einem Mini-Erfolg. Durch ihren ersten Turniertreffer bei der 1:3-Pleite gelang erstmals seit 1998 jedem WM-Teilnehmer mindestens ein Tor.