Wie die Sport Bild berichtet, stand der Deutsch-Österreicher 2022 unmittelbar vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg. Dessen damaliger Manager Jörg Schmadtke wandte sich demnach direkt an den deutschen Rekordmeister, um die Möglichkeiten für einen Transfer Wanners auszuloten.
Die Verantwortlichen der Bayern hätten daraufhin jedoch umgehend reagiert und statteten den heute 18-Jährigen mit einem Profivertrag aus. Dafür soll der FCB sogar ein wenig tiefer in die Geldbörse gegriffen und Wanner mit einem Jahresgehalt von rund einer Million Euro ausgestattet haben.
Das Vorgehen des damaligen Sportvorstandes Hasan Salihamidzic soll jedoch nicht von jedem im Klub mit Begeisterung aufgenommen worden sei. So soll es kurzzeitig gar "heftige Diskussionen" über die Notwendigkeit der deutlichen Gehaltserhöhung gegeben haben.
Tatsächlich scheint sich das Festhalten der Münchner an Wanner aber ausgezahlt zu haben. In der laufenden Saison ist der 18-Jährige an Ligakonkurrent Heidenheim ausgeliehen und erwischte dort einen sensationellen Saisonstart.
Zuletzt entbrannte deshalb auch eine Diskussion über seine Zukunft auf Nationalmannschaftsebene. Als Sohn einer österreichischen Mutter und eines deutschen Vaters ist Wanner für beide Länder spielberechtigt.
"Wir haben regelmäßig Kontakt zu Paul Wanner. Er wäre ein klarer Kandidat gewesen", meinte ÖFB-Coach Ralf Rangnick. Bundestrainer Julian Nagelsmann betonte , dass der 18-Jährige "fest in die Planungen" des DFB integriert sei. Wanner selbst äußerte sich bislang nicht zur Thematik, lehnte allerdings jüngst eine Einladung von U21-Trainer Antonio di Salvo ab, um sich besser auf die Bundesliga konzentrieren zu können.
Auf Klubebene spielt er seit 2018 für den FC Bayern München. Vor seiner Leihe zu Heidenheim, wo er in fünf Pflichtspielen vier Tore und zwei Assists beisteuerte, war der 18-Jährige bereits an den SV Elversberg verliehen.