Uriartes Vorwurf: Während der EM habe man Williams beim spanischen Nationalteam nicht ausreichend davor bewahrt, ständig Fragen bezüglich seiner Zukunft beantworten zu müssen.
Der 22-jährige Offensivspieler soll vor allem beim FC Barcelona, aber unter anderem auch beim FC Arsenal und beim FC Bayern München Interesse wecken.
"Nico, ein Spieler mit hoher Identifikation mit Athletic, wurde in exzessivem und unkontrolliertem Ausmaß während der EM immer wieder mit Fragen zu seiner Zukunft konfrontiert", sagte Uriarte in einem Statement.
Er betonte zudem: "Der RFEF (spanischer Fußballverband, d. Red.) war nicht in der Lage, ihn zu beschützen. Der Respekt zwischen allen Parteien im Fußball untereinander ist fundamental - so sehen wir es zumindest bei Athletic. Und dazu gehört, dass man Spieler, die bei einem Klub unter Vertrag stehen, nicht dem öffentlichen Druck aussetzt, sich anderen Vereinen anzuschließen."
Uriarte stellte indes klar, dass Athletic "finanziell, sozial und sportlich in der Lage ist, Spieler dieses Kalibers zu halten, darunter auch Nico."
Der spanische Verband wehrte sich indes gegen Uriartes Vorwürfe, veröffentlichte seinerseits ebenfalls ein Statement.
"Der RFEF hat Nico Williams genau so behandelt wie alle anderen 25 Spieler, die mit nach Deutschland gereist sind", heißt es darin. "Die Wirkung, die seine Äußerungen möglicherweise hatten, liegt schlichtweg in den starken Leistungen begründet, die er gezeigt hat - und nicht darin, dass der RFEF ihn anders behandelt hätte."
Williams hatte im Dezember vergangenen Jahres einen neuen Vertrag bei Bilbao unterschrieben, der bis 2027 datiert ist.
Nach einer starken Saison für Bilbao konnte er auch bei der EM in Deutschland glänzen, bei der er mit Spanien am Sonntag im Finale gegen England den Titel holen will. Bislang gelangen Williams bei der Euro in fünf Einsätzen ein Tor und eine Vorlage.