Der ehemalige Sportdirektor des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin, Luciano Moggi, hat sich erfolgreich für eine Verkürzung seiner Haftstrafe eingesetzt. Moggi war für seine Rolle im Manipulationsskandal im italienischen Fußball erstinstanzlich im November 2011 zu fünf Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden, im Berufungsverfahren wurde die Strafe nun auf zwei Jahre und vier Monate verkürzt. Moggis Anwalt Maurilio Prioreschi kündigte erneut Einspruch gegen das Urteil an.
Der Ex-Schiedsrichterkoordinator Pierluigi Pairetto wurde wie der Ex-Vizepräsident des Fußballverbands FIGC, Innocenzo Mazzini, zu Haftstrafen von zwei Jahren verurteilt. Die Anklagen gegen die Vereinspräsidenten Andrea Della Valle (AC Florenz) und Claudio Lotito (Lazio Rom) wurden aufgrund von Verjährungsfristen fallengelassen.
Juve musste absteigen
Der Klubchef von Reggina Calcio, Pasquale Foti, muss 18 Monate hinter Gitter. Der Fall des früheren Schiedsrichterkoordinators Paolo Bergamo muss wegen einer Formalie neu verhandelt werden.
Mit dem Berufungsprozess in Neapel soll der größte Manipulationsskandal im italienischen Fußball seinen Abschluss finden. Vor dem Sportgericht des Fußballverbands waren Moggi und seine Komplizen bereits im Sommer 2006 zu langen Berufsverboten und Geldstrafen verurteilt worden. Juve waren die Meistertitel 2005 und 2006 aberkannt worden.
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