PL-Winterneuzugänge-Check, Alexis Sanchez bei Manchester United: Alles wie bei Arsenal

Alexis Sanchez wechselte im Januar 2018 vom FC Arsenal zu Manchester United.
© getty

Im Januar wurden in der Premier League fünf spektakuläre Transfers abgewickelt: Pierre-Emerick Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan zum FC Arsenal, Alexis Sanchez zu Manchester United, Virgil van Dijk zum FC Liverpool und Aymeric Laporte zu Manchester City. Wie schlugen sich die Neuen bisher? Teil 1 mit Alexis Sanchez.

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Alexis Sanchez: Im Tausch gegen Henrikh Mkhitaryan vom FC Arsenal

Nach seinem Wechsel vom FC Arsenal zu Manchester United sagte Alexis Sanchez: "Ich will hier alles gewinnen: die Premier League und die Champions League." Endlich die wichtigen Titel. Die, die in Erinnerung bleiben. Sanchez hatte genug von Arsenals Anspruch, sich für die Champions League zu qualifizieren und ab und an mal den FA Cup zu gewinnen. Der Wechsel wirkte für ihn wie eine Befreiung von der hemmenden Genügsamkeit.

In seinen drei Monaten bei United scheiterte Sanchez aber im Achtelfinale der Champions League (wie bei Arsenal), mischte nicht im Kampf um den Premier-League-Titel mit (wie bei Arsenal) und erreichte das FA-Cup-Finale (wie bei Arsenal). Ironischerweise ist alles wie bei Arsenal.

Alexis Sanchez beim FC Arsenal

Premier LeagueFA CupLeague CupChampions League
2014/153.SiegerSechszehntelfinaleAchtelfinale
2015/162.ViertelfinaleAchtelfinaleAchtelfinale
2016/175.SiegerViertelfinaleAchtelfinale

Für United lief es statistisch gesehen vor der Ankunft von Sanchez besser: In Pflichtspielen mit ihm schließt United im Schnitt elf Mal ab, ohne ihn 15 Mal. Mit ihm fallen im Schnitt 1,6 Tore, ohne ihn zwei. Auch für Sanchez persönlich lief es vor dem Wechsel besser: Bei Arsenal machte er sieben Tore in 19 Premier-League-Spielen, bei United zwei in neun. In den beiden Champions-League-Achtelfinalspielen gegen den FC Sevilla blieb Sanchez tor- und wirkungslos, United schied aus. "Ich habe mehr von mir erwartet", sagte Sanchez und die Manchester Evening News forderten: "Sanchez sollte aus der Startelf fliegen."

Sanchez selbst betont, "noch in der Anpassungsphase" zu sein. Er ist 29 Jahre alt, sein Vertrag läuft bis 2022, Sanchez hat Zeit. "Nächstes Jahr wird er mehr Alexis sein als jetzt", erklärt Mourinho und Sanchez sagt das Gleiche wie bei seiner Ankunft: "Ich will nächstes Jahr alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt."

Davor gibt es am 19. Mai aber noch das FA-Cup-Finale gegen den FC Chelsea zu spielen. Das Halbfinale im Wembley Stadion gegen die Tottenham Hotspur gewann United auch dank Sanchez, der stark spielte und traf. Wie immer im Wembley: Zwei FA-Cup-Finals betritt Sanchez dort bereits mit Arsenal, zweimal traf er, zweimal gewann er.

Teil 1 - Alexis Sanchez bei Manchester United: Alles wie bei Arsenal

Teil 2 - Pierre-Emerick Aubameyang beim FC Arsenal: Irgendwie merkwürdig

Teil 3 - Henrikh Mkhitaryan beim FC Arsenal: Endlich offensiv

Teil 4 - Virgil van Dijk beim FC Liverpool: Virgil lügt

Teil 5 - Aymeric Laporte bei Manchester City: Wegen dem Mister

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