Pere Guardiola hat seinem Bruder Pep - natürlich nicht ganz ernst gemeint - für dessen Zukunft den Cheftrainerposten beim FC Girona in Aussicht gestellt.
"Ich sage immer: 'Wenn dir mal langweilig wird, kannst du hierher kommen und Girona trainieren'", erzählte Pere Guardiola, seit 2020 Vorstandsboss bei dem Champions-League-Teilnehmer aus Spanien, im Interview mit dem Telegraph.
Dass Bruder Pep, seit 2016 bei Manchester City an der Seitenlinie, Girona tatsächlich einmal übernehmen könnte, ordnet der rund fünf Jahre jüngere Pere Guardiola aber realistisch ein: "Im Leben weiß man zwar nie, aber ich glaube nicht, dass das passieren wird", betonte er.
Dennoch sei Girona "ein sehr guter Ort im Fußball. Das Wetter ist toll, die Region ist gut. Im Klub herrscht zwar auch Druck, weil wir 24 Stunden am Tag für Fußball leben - aber der Druck ist nicht vergleichbar mit dem in den ganz großen Klubs."
Die Gebrüder Guardiola wuchsen in Santpedor auf, einer kleinen Stadt zwischen Girona und Barcelona. Auch wegen der Nähe zu der Heimat wäre der Verein theoretisch also eine naheliegende Option für Peps weitere Trainerkarriere.
Bruder Pere war als Spieler indes weitaus weniger erfolgreich als Pep, spielte als Nummer 10 in unteren Ligen. Einer Trainertätigkeit ging er nie nach, 2017 stieg er dann bei Girona ein, einem Schwesterklub von Manchester City.
Pep Guardiola erlebt bei Manchester City schwere Krise
Nach acht meist sehr erfolgreichen Spielzeiten durchlebt Pep Guardiola in dieser Saison bei City eine kaum für möglich gehaltene Schwächephase. Zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember blieb der amtierende englische Meister sieben Pflichtspiele am Stück sieglos, verlor satte sechs jener Partien. In der Premier League hinkt City Tabellenführer Liverpool daher weit hinterher, bei sogar einem mehr absolvierten Spiel beträgt der Rückstand acht Punkte.
Trotz der Krise verlängerte Guardiola vor kurzem seinen auslaufenden Vertrag bei City um weitere zwei Jahre bis 2027.
Auch in der Champions League muss sich City strecken, die direkte Qualifikation für das Achtelfinale ist in akuter Gefahr. Umso wichtiger wäre ein Sieg im schwierigen Auswärtsspiel bei Juventus Turin am Mittwoch.
Am Sonntag steht dann in der Premier League das Derby gegen Stadtrivale United an.
