Deal fix! FC Barcelona erhält 1,7 Milliarden Euro von Nike - aber ein großes Problem besteht wohl weiterhin

Von Oliver Maywurm
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© getty

Obwohl Barcelona künftig deutlich mehr Geld von seinem Ausrüster bekommt, könnte ein großes Problem weiter Bestand haben.

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Der FC Barcelona und Sportartikelhersteller Nike haben die Verlängerung ihre Ausrüstervertrages bestätigt, über die bereits seit Monaten spekuliert wird. Am Samstagmittag verkündeten die Katalanen, dass sie auch künftig mit dem US-Ausrüster zusammenarbeiten werden.

Die Mundo Deportivo hatte zuvor berichtet, beide Parteien hätten in den Verhandlungen den entscheidenden Schritt in Richtung Abschluss gemacht. So sollen Barças Vorstandsmitglieder dem Deal nun zugestimmt haben, eine mündliche Einigung gab es wohl schon seit September.

Der alte Vertrag zwischen Barcelona und Nike war noch bis 2028 gültig, die neue Vereinbarung ist auf zehn weitere Jahre bis 2038 ausgelegt.

Die Zahlen dazu: Laut Mundo Deportivo erhält Barça einen Unterschriftsbonus in Höhe von 158 Millionen Euro, die durchschnittlichen jährlichen Einnahmen durch den Nike-Vertrag sollen sich auf 127 Millionen Euro belaufen. Für die Laufzeit bis 2038 wären das insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro, welche die Katalanen von Nike erhalten. Pro Saison würden damit rund 45 Millionen Euro mehr nach Barcelona fließen, als man aktuell einstreicht.

Mit Puma soll derweil ein Konkurrent von Nike ebenfalls ein lukratives Angebot in Barcelona hinterlegt haben. Da Nike mit jener Offerte aber gleichzog, entschied man sich bei Barça letztlich dazu, dem altbekannten Ausrüster weiter das Vertrauen zu schenken, mit dem man bereits seit 2000 zusammenarbeitet.

Trotz der Nike-Millionen: FC Barcelona kann Dani Olmo nicht für die Rückrunde registrieren

Einem Bericht der Sport zufolge wird es Barcelona allerdings trotz des verbesserten Nike-Vertrages nicht möglich sein, alle Kriterien für LaLigas 1:1-Regel zu erfüllen. Diese würde garantieren, dass man seine Einnahmen 1:1 in Spielertransfers oder deren Gehälter investieren kann.

Laut Sport fehlen Barça allerdings zehn Millionen Euro, um den Kriterien der 1:1-Regel zu entsprechen. Und das würde wiederum bedeuten, dass man Dani Olmo nicht für die zweite Saisonhälfte registrieren könnte. Der im Sommer von RB Leipzig verpflichtete Mittelfeldspieler konnte bisher nur bis Ende dieses Jahres bei LaLiga registriert werden.

Man müsse bei den Blaugrana daher nun doch andere Wege finden, um Olmos Registrierung zu garantieren.

Sportlich läuft es für Barcelona in dieser Saison unter dem neuen Trainer Hansi Flick bisher sehr gut. In LaLiga steht man souverän an der Tabellenspitze, in der Champions League befindet man sich nach drei Siegen aus den ersten vier Spielen auf Kurs in Richtung direkter Qualifikation für die K.o.-Phase.

Die nächste Aufgabe wartet am Sonntagabend mit dem Auswärtsspiel bei Real Sociedad in LaLiga. Danach steht zunächst eine weitere Länderspielpause an.

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