Vorwurf der Körperverletzung: Kolumbiens Fußball-Boss nach Copa-Finale festgenommen

Von SPOX/SID
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Für Kolumbiens Fußball-Boss Ramón Jesurún dürfte das Finale der Copa América in Miami zwischen der Elf seines Heimatlandes und Weltmeister Argentinien (0:1 n.V.) noch ein juristisches Nachspiel haben.

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Angaben der Polizei von Miami zufolge nahmen Beamte den Verbandspräsidenten nach einer Auseinandersetzung mit Angehörigen des Sicherheitspersonal nach dem Endspiel fest.

Laut der Anzeige soll Jesurún (71), auch Vizepräsident des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL, sich handgreiflich in eine Auseinandersetzung seines Sohnes Ramón Jamil Jesurún (43) mit mehreren Beamten eingemischt haben. Laut ESPN müssen sich die Männer wegen Körperverletzung in mehreren Fällen verantworten.

Jesurún und seine Familienangehörigen hatten zuvor offenbar keinen Zutritt zur Siegerehrung im Innenraum der Arena erhalten. Daraufhin war Jesurún Sprössling mit dem Sicherheitsbediensteten aneinander geraten.

Kolumbien verlor das Endspiel gegen Argentinien mit 0:1 nach Verlängerung in einem Spiel, das im Vorfeld von Zuschauerchaos überschattet wurde, so dass der Anpfiff verschoben werden musste. Die Polizei von Miami-Dade berichtete am Montag, dass es am Sonntag 27 Festnahmen und 55 Platzverweise gab, nachdem Menschen ohne Eintrittskarten ins Hard Rock Stadium eingedrungen waren.

Die Feuerwehr von Miami-Dade teilte ESPN mit, dass sie am Sonntag auf insgesamt 120 Vorfälle im Stadion reagierte, von denen 116 medizinischer Natur waren.

Im Polizeibericht heißt es weiter, dass die Auseinandersetzung mit den Jesurúns handgreiflich wurde, als der Sicherheitsbeamte die Männer aufforderte, zurückzutreten, indem er seine Handfläche auf Ramón Jamil legte, um ihn "zurückzuleiten". Nach Angaben des Beamten wurde das Duo schnell "wütend" auf einen Wachmann und begann ihn "anzuschreien".