"Tür nach Deutschland geschlossen"

SID
Kevin-Prince Boateng spielt inzwischen wieder in Mailand
© getty

Kevin-Prince Boateng schließt nach seinem unrühmlichen Abgang bei Schalke 04 eine baldige Rückkehr nach Deutschland aus. "Ich habe die Tür nach Deutschland geschlossen", sagte der Mittelfeldspieler des AC Mailand dem SID.

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"Traurig bin ich darüber nicht. Eher enttäuscht, dass in Schalke im zweiten Jahr alles drunter und drüber ging", fügte Boateng hinzu.

Nach seinem Wechsel zum AC Mailand läuft es noch nicht nach Plan für den 28-Jährigen. Bislang ist er noch nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. "Ich persönlich will natürlich mehr spielen", gesteht der frühere England-Legionär ein. Seinen bis Sommer laufenden Vertrag bei Milan würde der gebürtige Berliner gerne verlängern, um seinen ganz persönlichen Auftrag zu erledigen: "Ich will gerne noch einmal allen beweisen, was ich kann."

"Der beste Innenverteidiger der Welt"

Von der Entwicklung seines Halbbruders Jerome ist er hingegen begeistert. "Mit Thiago Silva ist er für mich der beste Innenverteidiger der Welt", sagte der anderthalb Jahre ältere Bruder.

Neid verspüre Kevin-Prince Boateng aber nicht, dass sein Bruder viele große Titel gewonnen habe, er aber nicht. "Nein. Ich kenne keinen Neid", sagte der 28-Jährige: "Ich habe andere Siege gefeiert. Für mein Leben, für meine Familie. Die kann man nicht kaufen. Ich bin durch Tiefen gegangen und da wieder rausgekommen."

Der frühere England-Legionär traut dem deutschen Weltmeister-Team auch bei der EM in Frankreich den großen Wurf zu. "Das ist für mich fußballerisch die beste Mannschaft der Welt", sagte der Deutsch-Ghanaer und geriet regelrecht ins Schwärmen: "Wie sie Fußball spielen, mit der falschen Neun und ohne richtigen Stürmer. Wenn sie so spielen wie 2014, werden sie auch Europameister."

Kevin-Prince Boateng im Steckbrief

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