"Das Financial Fairplay hat gegriffen"

SID
Gianni Infantino ist mit dem FFP zufrieden
© getty

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hält ihr sportpolitisches Prestigeobjekt Financial Fairplay trotz aller Kritik für erfolgreich. "Das Financial Fairplay hat gegriffen, die Zahlen geben uns recht", sagte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino in der WDR-Sendung "sportinside" am Montag.

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Mit dem Hebel Financial Fairplay hatte die UEFA zuletzt die Großklubs Manchester City und Paris St. Germain zu hohen Geldbußen verurteilt, Roter Stern Belgrad wurde sogar aus dem Europapokal ausgeschlossen.

Den UEFA-Kontrolleuren gehe es grundsätzlich aber nicht darum, Vereine zu bestrafen oder auszuschließen, sondern darum, "den Fußball zu fördern", betonte Infantino: "Wenn jemand eine super Idee hat, wie wir das noch besser machen können, sind unsere Türe und Tore offen."

Das oft kritisch beäugte Vorgehen der Scheich-Klubs aus Manchester und Paris verteidigte Infantino indirekt. Das Financial Fairplay garantiere, dass "ein Scheich oder steinreicher Mensch nur bis zu einem gewissen Betrag investieren" könne, sagte er mit Blick auf Transfers.

Klubs finden andere Wege

In Infrastruktur oder Jugendarbeit könnten diese Förderer jedoch so viel Geld stecken, wie sie wollten, räumte Infantino (44) ein. Über diesen Umweg umgehen einige Klubs jedoch die Regeln der UEFA - ohne, dass die Finanzwächter etwas tun können. Diese schreckt laut Infantino aber auch vor großen Namen nicht zurück.

"Die UEFA ist hart, aber fair. Wenn ein Großklub ausgeschlossen werden sollte, dann würden das unsere Kammern auch machen. Da sitzen Leute drin, die über genügend Unabhängigkeit und Erfahrung verfügen", sagte er.

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