FC Sevilla: Die Kirsche auf der Torte
Die Ausgangslage:
Die Merengues sind heiß auf das Duell gegen Real Madrid. Unai Emery hat seine Mannschaft von Testspiel zu Testspiel geschickt, um bereits früh Form aufzubauen und in den Wettkampfrhythmus einzusteigen. Seit dem 23. Juli hat Sevilla alle paar Tage ein Spiel bestritten, vor dem Duell mit Real Madrid liegen nur vier Tage Pause.
Die Vorgehensweise scheint sich auszuzahlen. Eine einzige Niederlage setzte es in sechs Partien, die Deutschland-Tour verlief erfolgreich. Trotz zahlreicher Aushilfen aus der eigenen Jugend und einigen angeschlagenen Leistungsträgern wie Carlos Bacca oder Kevin Gameiro steht Sevilla voll im Saft und wirkt schon deutlich fitter, als der Rivale aus Madrid.
Die Neuzugänge haben ihre Positionen bereits gefunden, kaum ein Spieler fehlte aufgrund der Weltmeisterschaft in Brasilien. Mit Krychowiak kam der Mann, der den verletzungsanfälligen Piotr Trochowski ersetzen soll, Denis Suarez soll den Abgang von Ivan Rakitic in der Kreativzentrale auffangen.
Wie der vielseitige Kroate zu ersetzen ist, ist jedoch noch nicht vollends geklärt. Emery probierte mehrere verschiedene Varianten, hat er doch im Kader keinen gleichwertigen Ersatz. Am wahrscheinlichsten scheint das altbekannte 4-2-3-1 mit Innenverteidiger Carrico auf der Doppelsechs, der Coach kündigte bereits ein "stabiles, defensives Konstrukt" an.
Das Personal:
Unai Emery kann auf ein größtenteils fittes Team zurückgreifen. Die Vorbereitung fand beinahe mit dem gesamten Kader statt, die wenigen WM-Fahrer sind schon lange wieder bei der Mannschaft. Die ein oder andere Muskelverletzung gibt es dennoch zu beklagen. So steht hinter den Einsätzen von Bacca und Gameiro noch ein Fragezeichen.
Die gewohnten Eckpfeiler sind jedoch alle mit nach Cardiff gefahren, lediglich Piotr Trochowki plagt sich erneut mit Knieproblemen und darf sich laut verschiedenen Medienberichten nach einem neuen Verein umsehen. Besonders gespannt wartet man in Sevilla auf das Pflichtspieldebüt von Iago Aspas und Barca-Leihgabe Suarez.
Die Stimmen:
Unai Emery: "Sie haben ohne Zweifel das Potential, uns defensiv richtig zu fordern. In 90 Minuten werden mir mehr in der Defensive zu tun haben, als in der Offensive. Wir werden den Ball öfter als sie haben. Wir sind guter Dinge und voller Hoffnung, denn wir haben bereits bewiesen, dass wir Real Madrid schlagen können."
Beto: "Real Madrid ist immer der Favorit. Wir müssen den Gegner respektieren, aber ich glaube, dass wir uns auch selbst nicht unterschätzen dürfen, wir haben die Qualität. Das wichtigste wird es sein, jede Sekunde zu genießen, für viele hier ist das eine einmalige Sache."
Federico Fazio: "Wir müssen ein wirklich komplettes Spiel machen. In jeder Spielsituation, in jedem Zweikampf müssen wir Sieger bleiben. Wir müssen defensiv eine Bank sein und unsere Angriffe gut ausspielen, gegen Madrid gewinnt man nicht mit ein paar wenigen Kontern."
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