Unterwäsche-Party in Miami

Von SPOX
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Premier League

Von Raphael Honigstein

Der Bitch-Fight des Wochenendes: Arsene Wenger war auf der Insel stets "Le Prof", jetzt hat aber hat er einen neuen Spitznamen: Monsieur Höflichkeit. So nannte ihn zumindest Jose Mourinho, der sich nach dem 0:2 gegen Manchester City im FA-Pokal über die ungerechte Beurteilung der Medien beschwerte. "Er ist immer Monsieur Höflichkeit und ich bin immer der Bad Guy. Das akzeptiere ich nicht", sagte der Portugiese. Hintergrund war der etwas über Gebühr hochgeschaukelte Streit der Trainer am Freitag. Wenger war gefragt worden, warum sich Klubs selbst nicht die Meisterschaft zutrauen. "Sie haben Angst, zu versagen", meinte der Franzose. Mourinho, der sich erst ein paar Tage zuvor als "kleines Pferd" aus dem Titelrennen verabschiedet hatte, fand diese Erklärung nicht so toll. "Er ist ein Spezialist im Versagen, nicht ich", biss Mou zurück. Wenger gab am Sonntag vor, gar nicht Chelsea gemeint zu haben. "Ich schäme mich für Mourinho", sagte der Elsässer nach 2:1-Sieg der Gunners gegen den FC Liverpool. Die Retourkutsche wird nicht lange auf sich warten lassen. Das weiß auch Wenger. "Das letzte Wort wird das leider nicht gewesen sein", sagte er.

Der Urlaub des Wochenendes: Die Jungs von Manchester United hatten eine schöne Woche. Während die anderen Spitzenteams im Pokal ranmussten und der Rest Großbritanniens weiter langsam aber sicher von den sintflutartigen Regenfällen davon gespült wird, schoben sie am Strand von Dubai eine ruhige Kugel. Dagegen ist ja wegen der Pause im Spielplan - United ist schon raus dem Wettbewerb - auch gar nix einzuwenden, aber bei so manchem Fan kam in der aktuellen Lage (Platz sieben in der Tabelle) zum Beispiel ein Foto von Alex Büttner mit rosafarbenen Cocktail in der Hand nicht ganz so toll an. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Wayne Rooney soll demnächst einen neuen Vertrag unterschreiben - für 19 Millionen Euro Jahresgehalt, versteht sich. Noch lustiger war allerdings, was die Untertitel-Texter der BBC neulich aus "Januzay" machten. "Janet jazz jazz jam" flackerte über den Bildschirm. Das wäre doch mal ein feiner Spitzname.

Der Felix Magath des Wochenendes: Fulham-Eigentümer Shahid Khan hat sich seit seiner Übernahme des Klubs im Sommer mit einer einfachen Maßnahme viele Freunde gemacht: die super-hässliche Statue von Michael Jackson, die Ex-Besitzer Mohamed Al Fayed vor dem Craven Cottage aufgestellt hatte, wurde wieder entfernt. (Und hoffentlich in eine Wiederaufbereitungsanlage für Nuklear-Müll verfrachtet). Der Platz auf dem Podest ist also frei. Vielleicht kann sich ja Felix Magath alias "Saddam" (Sun) bzw "der Folterer" ein Denkmal setzen? Der völlig überraschend verpflichtete 60-Jährige soll den Tabellenletzten vom Abstieg retten. Der Einstieg war schon mal gut. Taxifahrer Mick Callis twitterte nach einer zufälligen Begegnung ein Foto mit Felix und berichtete in einem Radiointerview begeistert von dem "höflichen, netten Mann". Die Fulham-Spieler werden sich sicher bald ähnlich äußern.

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Premier League: "Ein netter und höflicher Mann, dieser Magath"

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