Albanien - Katar 3:1 (2:1)
Tore: 0:1 Hassan (1.), 1:1 Ajeti (23.), 2:1 Lenjani (40.), 3:1 Sadiku (64.)
Im vorletzten Testspiel vor der EURO testete Albanien im österreichischen Hartberg gegen Katar, bevor es am Freitag noch gegen die Ukraine geht, einen Gruppengegner des DFB-Teams.
Zu Beginn staunten die Albaner nicht schlecht, als Abdelkarim Hassan gleich nach Anpfiff zur Führung für die Gäste aus dem Emirat einnetzte (1.). Doch nach dem anfänglichen Schock fand der EM-Newcomer nach und nach ins Spiel: Noch vor der Pause drehten Arlind Ajeti (23.) und Ermir Lenjani (40.) die Partie zugunsten Albaniens.
Im zweiten Durchgang legten die Gastgeber nach. Armandu Sadiku schraubte den Spielstand nach 64 Minuten in die Höhe.
Spanien - Bosnien 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Nolito (11.), 2:0 Nolito (18.), 2:1 Spahic (29.), 3:1 Pedro (90.)
Rote Karte: Spahic (45./Tätlichkeit)
Ohne die ganz großen Stars legte die Seleccion eine souveräne Leistung auf den Rasen. Vor allem Nolito erwischte einen Sahnetag. Binnen sieben Minuten sorgte der Stürmer von Celta Vigo für die frühe Vorentscheidung. Sein Treffer zum 2:0 in der 18. Minute war zudem sehr ansehnlich. Nolito chippte die Kugel über Asmir Begovic ins lange Eck. Pedro setzte per Abstauber in der 90. Minute den Schlusspunkt.
Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer in der 29. Spielminute erzielte der Hamburger Emir Spahic per Kopf nach einer Ecke von Miralem Pjanic. Kurz vor dem Halbzeitpfiff versagten dem Torschützen allerdings die Nerven, als er Cesar Azpilicueta zweimal ins Gesicht griff - Rot.
Rumänien - Ukraine 3:4 (1:1)
Tore: 1:0 Torje (23.) , 1:1 Zuzulya (43.), 1:2 Zinchenko (48.), 1:3 Konoplyanka (54.), 1:4 Yarmolenko (59.), 2:4 Alibec (74.), 3:4 Stanciu (84.)
Achtung, Spektakel! Die Ukraine schlägt Rumänien bei einem Torfestival in Bukarest mit 4:3 (1:1). Damit ballern sich die beiden EM-Teilnehmer fleißig für das Turnier in Frankreich warm, offenbaren aber auch defensive Schwachstellen.
Zu Beginn gab Rumänien den Ton an: Gabriel Torje brachte die Gastgeber Mitte der ersten Hälfte in Führung (23.). Doch kurz vor dem Pausentee egalisierte Roman Zuzulya für die Gelb-Blauen (43.).
Im zweiten Abschnitt ging es für die Rumänen dann vorerst viel zu schnell: Oleksandr Chinchenko (48.), Evgen Konoplyanka (54.) und Andreij Yarmolenko (59.) katapultierten den Spielstand zugunsten der Gäste in die Höhe. Doch Rumänien ließ sich nach den drei schnelle Gegentreffern nicht hängen: Der eingewechselte Denis Alibec (74.) und Nicolae Stanciu (84.) brachten die Tricolorii noch einmal in Schlagdistanz. Doch die Ukrainer retteten den torreichen Test-Erfolg über die Zeit.
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Türkei - Montenegro 1:0 (0:0)
Tor: Topal (94.)
In der 12. Spielminute kam es bereits zum emotionalen Highlight der Partie, als Mladen Kascelan mit Standing Ovations verabschiedet wurde. Der Montenegriner beendete seine Karriere in der Nationalelf und wurde ausgewechselt.
Sportlich hatte der Test wenig Aussagekraft für beide Teams zu bieten. Für die Türkei stand Hakan Calhanoglu in der Startelf. Yunus Malli und Nuri Sahin kamen in der zweiten Hälfte. Erst in der 94. Spielminute fiel das verdiente Tor für die Hausherren, als Mehmet Topal einen Freistoß aus halblinker Position ins Netz köpfte.
Italien - Schottland 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Pelle (57.)
Die Azzurri hatten die Gäste aus Schottland 90 Minuten lang im Griff. Das Einzige, das man Italien ankreiden muss, ist der fahrlässige Umgang mit den Torchancen. Schon nach acht Minuten hätte es klingeln müssen. Nach einem Freistoß bot sich in einem wilden Gestochere eine Dreifachchance für den Weltmeister von 2006.
In der 57. Minute war es einmal mehr Antonio Contes Top-Scorer: Graziano Pelle schloss nach schöner Vorarbeit von Eder wunderschön vom Sechzehner ins rechte Eck ab. Insgesamt elf Mal wechselten die Teams, wodurch die Partie im zweiten Durchgang stagnierte.
Die vorläufigen EM-Kader im Überblick
Portugal - Norwegen 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Quaresma (13.), 2:0 Guerreiro (65.), 3:0 Eder (71.)
Ohne Ronaldo und Pepe, dennoch mit makelloser Vorstellung: Portugal zaubert sich gegen Norwegen zum Sieg und präsentiert sich für die Europameisterschaft gewappnet.
Schon früh in der Partie markierten die Portugiesen ihr Revier. Mit einem traumhaften sowie gefühlvollen Schlenzer sorgte Ricardo Quaresma für die frühe Führung (13.). Auch in der Folge gaben die Gastgeber den Takt vor, hatten nach einem starken Solo von Norwegens Joshua King aber Glück (32.).
Norwegen kam besser aus der Pause, kreierte mehrere Chancen: Anders Trondsen wuchtete den Ball per Kopf an den Querbalken (57.). Kurz darauf aber der Doppel-K.O.: Erst setzte Raphael Guerreiro den Ball per Freistoß knapp vor der Sechszehnerkante in den Torwinkel (65.), anschließend schob Eder eine flache Hereingabe von Joao Mario mühelos zur Entscheidung über die Linie (71.).
Der EM-Spielplan im Überblick