2. Stabilster Innenverteidiger: Rüdiger zahlt Löws Vertrauen zurück
Von Antonio Rüdiger ist der Bundestrainer schon länger überzeugt. Selbst in Phasen, in denen der Innenverteidiger auf dem Abstellgleis beim FC Chelsea stand, ließ er ihn spielen. Das zahlte Rüdiger ihm nicht immer zurück.
Man erinnere sich nur an die beiden 3:3-Spiele gegen die Türkei und die Schweiz im vergangenen Oktober, als der gebürtige Berliner einer der Unsicherheitsfaktoren war. Doch das gehört der Vergangenheit an.
Jetzt, da er dank Thomas Tuchel auf Vereinsebene wieder gesetzt und wichtig ist, geht Rüdigers Formkurve auch im DFB-Dress automatisch nach oben.
"Toni hat das großartig gemacht", sagte Löw nach dem Rumänien-Spiel über seinen Liebling, der wie schon gegen Island mit Matthias Ginter das Innenverteidiger-Pärchen bildete - und diesmal sogar in Sachen Spieleröffnung punktete. Besonders erwähnenswert: Rüdigers perfekt getimter Flugball hinter die rumänische Kette in den Lauf seines Chelsea-Mitspielers Havertz, der anschließend das Siegtor vorbereitete.
Es wird viel über Mats Hummels und Jerome Boateng diskutiert - und zwar nicht zu Unrecht, wenn man die nicht immer überzeugenden Leistungen von Matthias Ginter und Niklas Süle in Betracht zieht, zumal Süle (wie auch Robin Koch) derzeit verletzungsbedingt außen vor ist. Rüdiger aber sollte momentan nicht zur Diskussion stehen. Er wirkt am stabilsten, am abgeklärtesten der von Löw berufenen Innenverteidiger.