"Wir hatten uns vorgenommen, den Platz enger zu machen - das hat mir gut gefallen", sagte Kuntz, der mit der schwachen Chancenverwertung aber nicht zufrieden war, bei n-tv: "Wir waren im Abschluss zu wild. Es gibt Sachen, die können wir verbessern. Wir haben sicher Dinge gesehen, die wir zu kritisieren haben."
Olympia-Torschützenkönig Serge Gnabry (41.) sorgte für die Entscheidung zugunsten der überlegenen deutschen Junioren, die ihren Rekord (zehn Siege zwischen August 2011 und September 2012) einstellten. Mit 24 Punkten führt Deutschland die Gruppe 7 souverän vor Österreich (19) an.
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Weil die Russen am Dienstag dem Tabellenzweiten zwei Punkte abnahmen (1:1), würde der dann elfte Sieg am 7. Oktober in Ingolstadt sicher zur EM-Qualifikation reichen. Das "Finale" in Österreich (11. Oktober) wäre für das DFB-Team bedeutungslos.
Auf Kunstrasen und vor gut 2000 Zuschauern in Seinäjoki waren die Gäste von Beginn an die deutlich bessere Mannschaft. Im offensiven 4-1-4-1-System spielte sich das deutsche Team, in dem nur noch zwei Silbermedaillen-Gewinner von Rio de Janeiro in der Startelf standen, immer wieder ohne große Gegenwehr vor das finnische Tor. Dort fehlte aber oft die Präzision.
"Spieler sollen auf Platz selbst entscheiden"
Allein RB Leipzigs Neuzugang Timo Werner, der als einzige Spitze agierte, hätte in der Anfangsphase zwei Tore erzielen können. Er scheiterte an Finnlands Torwart Otso Virtanen (3./5.), der auch bei den Distanzschüssen von Kapitän Maximilian Arnold (18.) und Levin Öztunali (41.) zur Stelle war. Gerächt hätte sich die mangelnde Chancenverwertung fast in der 34. Minute, als Dani Hatakka zwar ins deutsche Tor traf, dabei aber knapp im Abseits stand.
Kuntz, der den EM-Titel im kommenden Jahr als Ziel ausgegeben hat, stand oft in seiner Coaching-Zone. "Auf dem Platz möchte ich, dass die Spieler selbst entscheiden", hatte der Nachfolger von Olympia-Held Horst Hrubesch gesagt. Gnabry machte das kurz vor der Pause mit seinem noch abgefälschten Schuss gut und erlöste seinen neuen Chef.
Auch nach der Pause spielten fast nur die deutschen Nachwuchsfußballer nach vorne. Weiterhin machte die DFB-Elf aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Die besten deutschen Spieler waren Öztunali und Gnabry.
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