"Madrid ist Favorit, da sie die Situation bestens kennen und aufgrund der Erfahrung der vergangenen fünf Jahre ihre eigene Geschichte schreiben können", erklärte der Deutsche vor seinem zweiten CL-Finale. "Trotzdem habe ich kein Problem mit der Situation und fühle mich nicht wie ein Außenseiter."
Dass der ganz große Druck bei Real liegt, ist für Klopp sogar positiv: "Um ehrlich zu sein, gefällt mir die Rolle, in der wir sind. Wir mögen diese Situation und sind gut darin. Madrid hat viel Qualität und will den dritten Titel in Serie, doch wir sind Liverpool - das sollte man nicht vergessen."
Bereits in der Vergangenheit hat Liverpool gute Erfahrungen mit der vermeintlichen Außenseiterrolle in Finalspielen gemacht. So sicherten sich die Reds auch 2005 den Titel in der Königsklasse, obwohl sie gegen den AC Mailand zwischenzeitlich mit 0:3 zurücklagen. "Auch damals war Liverpool absolut kein Favorit", erinnerte der Coach.
Schlüssel zum Sieg wird am 26. Mai in Kiew laut Klopp der "größere Wille" sein: "Real Madrid spielt mit der exakt gleichen Mannschaft wie in der vergangenen Saison - was extrem selten ist. Sie wollen den Titel verteidigen, doch wir werden versuchen, sie zu stoppen. Und in einem Finale ist - Gott sei Dank - alles möglich."